„Kriegsertüchtigung gehört nicht zum Aufgabenbereich der Schule!“
Habeck: „Deutschland auf Landkrieg vorbereiten“MOPOvom22.3.2024,Seiten2/3
Auch wenn Habecks Beiträge zur Politik bisher zum Teil eher flach waren, hat er in diesem Punkt recht. In einer Welt mit erstarkten totalitären Staaten muss man sich zugestehen: Die freiheitliche Demokratie gibt es nicht zum Nulltarif. Es ist eine europäische Aufgabe, sich gerade in der Nachbarschaft zum russischen Terrorsystem für die Zukunft – im wahrsten Sinne des Wortes – zu rüsten. Dazu gehört für mich auch die uneingeschränkte militärische Hilfe für die Ukraine im Kampf gegen das russische Kriegsziel, die europäischen Grenzen neu zu ziehen.
Thomas Knobloch
Als Nachkriegskind hatte ich das unfassbare Glück, keinen Krieg miterleben zu müssen. Das allein reicht schon, um jeden Tag meines Lebens als Geschenk zu begreifen. Der normale Bürger kann es im Grunde nicht fassen, wie ein Krieg entstehen kann, wo doch mutmaßlich niemand ihn will. Die jüngste Vergangenheit zeigt jedoch, wie die Ereignisse ihrer eigenen verrückten Logik folgen und offenbar niemand in der Lage ist, die Notbremse zu ziehen. Auf eine Drohung folgt eine noch größere Gegendrohung. Auf Sanktionen folgen Gegensanktionen. Propagandisten beherrschen die öffentliche Debatte, und das Volk wird verbal Stück für Stück zum eigentlich Undenkbaren hingeführt. Ich kann und will die Konsequenzen dieser tödlichen Logik nicht akzeptieren. Es gibt nur eine Lösung: „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“Hans-Hermann Otto
Ministerin will Schüler auf Krieg vorbereiten MOPOvom18.3.2024,Seite5
Im Westen was Neues, Frau Stark
Watzinger? Bundes- und insbesondere die Landespolitik sollten sich endlich der fortschreitenden Bildungskrise und der vielfältigen Bildungsungerechtigkeiten annehmen. Weder sollten Wehr- und Kriegsertüchtigung zum Aufgabenbereich der Schule gehören, noch darf Schule zum Ort der Nachwuchsrekrutierung für die Bundeswehr mutieren. Stattdessen besteht die Notwendigkeit, Schulen angemessen auszustatten und die Unterrichtsqualität zu verbessern, damit junge Menschen befähigt werden, komplexe Gesellschaften zukünftig friedlich, nachhaltig und gerecht zu gestalten.
Markus Klaas
HHLA-Chefin redet sich die Zukunft schön MOPOvom22.3.2024,Seiten6/7
Die wirtschaftlich und politisch Verantwortlichen für die Hafenwirtschaft, bis rauf zum Bürgermeister Dr. Tschentscher, haben die Herausforderungen
immer noch nicht begriffen und die rosarote Brille noch nicht abgesetzt! Karl Thiel
Elterntaxis MOPOvom21.3.2024,Seiten28/29
Helikopter-Eltern brauchen Hubschrauberlandeplätze auf Schuldächern … Sie sollten endlich ihre Ängste nicht an ihre Kinder weitergeben. Vor Schulen sind diese Elterntaxis zweimal täglich so überflüssig wie ein Kropf!
Thomas Heiden
Eltern rauben ihren Kindern so die Selbstständigkeit. Eltern, die ihre Kinder zu Fuß begleiten, helfen ihnen, Gefahren besser zu erkennen, stärken Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein. Die Vorteile für Jugendliche mit einem aktiven Schulweg zeigen Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Bewegung beugt vielen Erkrankungen vor, Bewegung steigert die kognitiven Fähigkeiten (z.B. Rechnen,
Sprachverständnis, planungsvolles Handeln, Erinnerungsvermögen, Konzentration usw.). Außerdem verbessert ausreichende Bewegung den Umgang mit Stress. Schüler, die ihren Schulweg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus zurücklegen, leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. In Sachen Elterntaxis ist die Politik in der Pflicht. Diana Hömmen
Ostsee-Streit: Kein Nationalpark MOPOvom20.3.2024,Seiten24/25
Wie leider so oft: Über die tickende Zeitbombe der zigtausend Tonnen Weltkriegsmunition, die in der Ostsee vor sich hin rotten, schweigt des Sängers Höflichkeit ...
J.-R. Richter
Das neue Organspende-Register MOPOvom19.3.2024,Seiten4/5
Ohne die europaweit übliche Widerspruchsregelung (der Organspende muss ausdrücklich widersprochen werden) bleibt jede Änderung weit hinter der Nachfrage der leidenden Betroffenen zurück. Paul Korf
Skiferien-Debatte MOPOvom19.3.2024,Seiten8/9
Als ich Kind war, gab es Frühjahrsferien zum Säen und Pflanzen, und die Herbstferien waren die sogenannten „Kartoffelferien“. Nicht arbeiten zu müssen, war Luxus. Mehr ist zu dem Thema nicht zu sagen. J. Eggers
Karfreitag — Halb gare Lockerung beim Tanzverbot MOPOvom20.3.2024,Seiten8/9
Die Aufhebung des Tanzverbotes wird damit begründet, dass immer weniger Menschen in den Kirchen sind und das Tanzverbot damit ein Relikt aus alten Zeiten ist. Müssten mit dieser Logik nicht auch die kirchlichen Feiertage abgeschafft werden? K.D. Borowski
Sowohl der Artikel als auch der Kommentar hierzu machen mich ratlos. Gibt es wirklich so wenige Freitage, an denen sich Nichtchristen und Christen nach Herzenslust amüsieren dürfen, dass auf diesen einen nicht leicht zu verzichten wäre? Für sehr wenige wird die zwangsweise Änderung unserer Sprache gefordert – aber warum sollte man bitte christliche Feiertage respektieren? (Zur Sicherheit: Das war ironisch gemeint). Im Ernst, in dieser Welt wird sowieso mittlerweile zu viel Aktionismus betrieben und viel zu wenig nachgedacht. Die Passion Christi ist kein Hollywoodstoff, auch wenn Filme bei der Erinnerung hilfreich sein können. Sie ist, wie uns die Reformation neu erschlossen hat, auch und vor allem Anlass, über uns Menschen nachzudenken. Über unseren Umgang mit der Schöpfung und mit uns selbst. Das geht bei Ruhe einfach besser als bei Lärm! York Asche
Adidas-Aus nach über 70 Jahren MOPOvom22.3.2024,Sport
Dies ist eine bodenlose Unverschämtheit! Ich kann nur hoffen, dass alle Fußballfans ihre Konsequenzen daraus ziehen. Ich werde jedenfalls kein Spiel mehr besuchen bzw. anschauen. H.W.Peters
Der DFB hat sich durch jahrzehntelange Misswirtschaft selbst in diese missliche Lage gebracht. Jetzt hat er sich für das wirtschaftlichste Angebot entschieden – Geld regiert nun mal die Welt. Die Reaktionen aus der Politik finde ich allerdings unglaublich. War 2006 noch das deutsche Fähnchen am Auto zu nationalistisch, wird jetzt von Heimat, Tradition oder Standortpatriotismus geredet. Ganz schön heuchlerisch. R. Guhl
Eltern sollten ihre Ängste nicht an ihre Kinder weitergeben. Elterntaxis sind so überflüssig wie ein Kropf! Thomas Heiden