Hamburger Morgenpost

Glatzel ist nicht zu ersetzen

STURM Torjäger soll schnell wieder trainieren. Németh nutzt Chance(n) wieder nicht

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Vorm Aufwärmen in Fürth bestand noch Hoffnung, danach aber hatte Steffen Baumgart Gewissheit, dass er Robert Glatzel ersetzen muss. Und nach dem 1:1, das der Stürmer von der Bank aus mit ansah, stand die Erkenntnis: Auch wenn es bei ihm und seinen Torschüsse­n zuletzt kriselte, ist Glatzel für den HSV nicht zu ersetzen. András Németh erhielt für seinen Auftritt viel Lob, von Jonas

Boldt und auch von Trainer Steffen Baumgart: „Er hat es sehr gut gegen den Mann gemacht und sich immer wieder aufgeriebe­n.“Das Aber folgte: „Wir hätten uns gefreut, wenn er ein Tor gemacht hätte.“Die Chance darauf besaß der Ungar gleich zweimal. Erst hätte Németh treffen können (48.), dann nach Flanke von Bakery Jatta (78.) sogar müssen. Doch der 21-Jährige zögerte vor

Fürths Keeper Jonas Urbig zu lange und blieb daher auch in seinem 34. Pflichtspi­el für den HSV in Folge ohne eigenen Treffer. „Wir müssen einfach das 2:0 machen“, ärgerte sich nicht nur Keeper Matheo Raab. Auf Pech oder fehlendes Spielglück wird bei Némeths langer Durstrecke auch intern nicht mehr verwiesen, die Qualitätsf­rage stellt sich zwangsläuf­ig bei einem zentralen Angreifer

– egal, wie jung er ist. Immerhin: Der neun Jahre ältere Glatzel, der dem HSV nach 94 (!) Zweitliga-Einsätzen in Serie erstmals fehlte, soll am Samstag gegen Kaiserslau­tern wieder zur Verfügung stehen. Die Hoffnung des Vereins, der sich nicht näher zum Ausfallgru­nd äußern wollte, ist, dass der jetzt nur noch Dritte der Zweitliga-Torschütze­nliste am Mittwoch wieder mittrainie­rt.

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Robert Glatzel stand in Fürth kurzfristi­g nicht einmal im HSV-Kader.

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