Diese e Gruppen traf die hohe Inflation besonders
TEUERUNG Rentner leiden überdurchschnittlich unter Preisanstiegen
KÖLN – Egal ob Sprit, Lebensmittel oder Heizkosten: Die Preissteigerungen der vergangenen zwei Jahre haben vor kaum einem Lebensbereich haltgemacht. Laut einer neuen Studie waren von der hohen Inflation Arbeitnehmer und Ruheständler gleichermaßen betroffen, doch Rentner litten dennoch mehr unter den gestiegenen Kosten – zumindest jene, die ohnehin schon genau aufs Geld schauen mussten.
Es ist wieder Ruhe eingekehrt: Auf 2,2 Prozent schätzt das Statistische Bundesamt die Teuerungsrate für März 2024. Nach zwei Jahren hoher Inflation – als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine – bedeutet der Wert eine Rückkehr zur preislichen Normalität. Doch wie hoch war die Teuerung genau, und wen traf es besonders? Mit diesen Fragen befasste sich eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die von einem Forschungsnetzwerk der Rentenversicherung finanziert wurde.
Der „Spiegel“berichtete zuerst. Demnach betrug die Inflationsrate für Bezieher einer gesetzlichen Rente 8,1 Prozent im Jahr 2022 und 5,8 Prozent 2023. Die Raten für Nicht-Rentner sind nahezu identisch, einzig die Rate für 2023 lag um 0,1 Prozentpunkte niedriger. Glimpflicher davon kamen Pensionäre, also Beamte im Ruhestand: Bei ihnen lag die Teuerungsrate bei sieben
Prozent im Jahr 2022 und bei 5,3 Prozent 2023. Doch nicht jeder Posten ist gleich betroffen: So entfielen von der gesamten Inflationsrate für Rentner 2022 auf Lebensmittel und Energie 4,4 Prozentpunkte – also mehr als die Hälfte der gesamten Inflation. Damit bestätigt sich die Annahme, dass Rentner die Preissprünge in diesem Bereich besonders zu spüren bekamen. Bei Nicht-Rentnern hingegen waren es nur 3,5 Prozentpunkte, diese Gruppe hatte dafür aber höhere Mobilitätskosten zu tragen.
Auch die Kaufkraft sank bei Rentnern seit 2018 nicht stärker als bei anderen Haushaltsgruppen, im Gegenteil: Die Einbußen betrugen 1,7 Prozent. Bei anderen Haushalten waren es sogar 2,2 Prozent.
Doch wer ohnehin weniger hat, leidet unter der Inflation mehr als jemand mit einem höheren Budget. Das Durchschnittseinkommen vieler Renter liegt naturgemäß unter dem arbeitender Menschen. Dazu wurde die Teuerung maßgeblich durch höhere Lebensmittelpreise getrieben, was diese Haushalte stärker traf, weil sie eine ßeren Anteil - res Einko mr mens dafü aufwenden müssen.
2023 hatten die mittleren 2 0 Prozent all er Rentner n och ein Durchsc hnittsg einkommen von 2745 Euro, die unteren 20 Prozent dagegen nur 1348 Euro – große S rün e macht man davon ic ehr.