„Macht häufiges Kiffen wirklich schizophren?“
Experten beantworten Fragen zum Cannabis-Konsum
Besitz und Konsum von Cannabis sind jetzt teilweise legalisiert. Wie groß die Verunsicherung vieler Bürger ist, wurde bei der MOPO-Telefonaktion zum Thema deutlich. Dutzende Eltern und Großeltern meldeten sich, um sich über die neue Gesetzeslage zu informieren. Vor allem wollten sie wissen, wie sie nun umgehen sollen mit ihren kiffenden Kindern und Enkeln.
Aber auch junge Leute griffen zum Telefon und stellten den Experten Fragen – nach möglichen Entzugserscheinungen, Abhängigkeits-Risiken und Testmöglichkeiten. Ein Beraterteam der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beantwortete die Fragen. Hier einige Beispiele:
➤ Wenn Cannabis jetzt legal ist – wie kriege ich es hin, dass meine Kinder jetzt nicht ständig kiffen?
gal. Cannabis Für Jugend ist nichtcht für unter alleledliche le 18 Jahren bleibt die Droge en verboten. Gesetz Mit wi demdneurd die Weitergabe von gendliche Cannabis soga an Juar stärker geahnndet – mit mindestens - zwei
Jahren Freiheitsentzug. Hinzu kommt: Da Cannabis aus der Tabuzone geholtt wurde, kannn man jetzt glauubdie würdig über Risiken des Kiffens, stiegsmöglich über Test- unndAushkeiteninhren, formieren.
➤ Wird schizoph wer häufig kifft?
Kiffen in jungen Jahren steht mit Gehirnveränderungen im Zusammenhang, die das Risiko für Schizophrenie erhöhen können. Kiffen ist generell für Jugendliche gefährlicher als für Erwachsene. Denn ein ständiges „Fluten“mit dem CannabisWirkstoff THC stört den Reifeprozess des jugendlichen Gehirns. Die geistige Leistungsfähigkeit kann sich verringern und die Persönlichkeitsentwicklung gestört werden.
➤ Gibt es Entzugserscheinungen, wenn man mit dem Kiffen aufhört?
Insbesondere bei langem regelmäßigem Gebrauch von Cannabis sind beim Entzug Schlafstörungen, erhöhte Reizbarkeit oder körperliche Unruhe möglich. Es kann helfen, tagsüber aktiv zu sein und sich abzulenken. Vor allem sportliche Aktivität ist ein gutes Mittel.
➤ Kann man erkennen, ob jemand gekifft hat?
Anzeichen sind zum Beispiel ein spezieller süßlicher Rauchgeruch, Schläfrigkeit, langsame Reaktionen, auffallende Gesprächigkeit oder Schweigsamkeit, übertriebene Albernheit, gerötete oder geschwollene Augen, verringerte Konzentration.
➤ Wir haben schon oft unseren Sohn (16) überzeugen wollen, das Kiffen zu lassen – vergebens. Sollten wir besser schweigen? Nein, suchen Sie mit ihm immer wieder das Gespräch. Veränderungen brauchen Zeit und Geduld. Bleiben Sie ruhig und positiv. Halten Sie keine Moralpredigten und urteilen Sie nicht pauschal. Das würde nur den Widerstand Ihres Sohnes wecken. Versuchen Sie stattdessen, ihn zum Nachdenken anzuregen.
➤ Als ich unsere Tochter (17) aufs Kiffen ansprach, sagte sie, dass ich ja auch Drogen konsumiere, nämlich Alkohol. Damit war das Gespräch beendet. Was nun?
Man muss sich darauf einstellen, dass der eigene Konsum von Alkohol oder Nikotin oder Cannabis in einem solchen Gespräch hinterfragt wird. Deshalb ist es gut, vorab den eigenen Konsum zu überdenken und eine klare Haltung einzunehmen. Begründen Sie Ihre elterliche Sorge. Lassen Sie sich im Gespräch nicht provozieren. Ein Streitgespräch mit gegenseitigen Belehrungen ist nicht hilfreich.
➤ Unsere TocTochter (15) kifft und schwänzt die Schule. Noch dazu leugnet sie alle es. Das macht mich echt wütend d. Ich fürchte, dass ich ihr ge egenüber völlig ausraste …
Selbst wenn es schhwerfällt: Versuhen hVersuhen Sie, ruhig zu leiben. Aber hhre Tochter soll wiissen, wie Sie sichh fühlen. Beeiben schrBeeiben Sie Ihre ut, Ihre Enttäuschung, Ihre Sorgen. Wenn Sie das Gefühl haben, sich nicht mehrm kontrollieen, ren zu könnekontrollieen, verlassen Sie den Raum. Sprechen Sie das Thema zu einem späteren Zeitpunkt wieder an. Falls Sie nicht weiterkommen, holen Sie sich Hilfe von Profis. Entsprechende Beratungsstellen finden Sie unter www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis.