Dem Kieker?
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ST. PAULI-KURZPÄSSE
AUFGALOPP: Nach dem trainingsfreien Montag startet die Mannschaft heute ab 11.30 Uhr in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Elversberg am Sonntag. Interessant wird sein, ob der zuletzt angeschlagene Philipp Treu wieder voll dabei sein kann.
ARBEIT: Der im Aufbautraining befindliche Scott Banks absolvierte dagegen am Montag alleine eine individuelle Einheit auf dem Platz. AKTION: Vor dem Spiel am Sonntag werden auf dem Südkurvenvorplatz Kleiderspenden für „Hanseatic Help“gesammelt (ab 11.30 Uhr).
Als zumindest fragwürdig erachtet man beim Kiezklub zudem die Entscheidung beim zunächst umjubelten 2:1-Führungstor von Jackson Irvine (53.), das nach Videobeweis aufgrund einer vorangegangenen Abseitsstellung von Aljoscha Kemlein aberkannt worden war. Es ist diskutabel, ob nicht schon eine neue Spielsituation entstanden war, was das Abseits des am Tor unbeteiligten Kemlein aufgehoben hätte. Es ist vor allem die Masse der Entscheidungen gegen St. Pauli, die für Unmut sorgt – nicht zu vergessen das zu Unrecht aberkannte Tor von Kemlein gegen Paderborn im Spiel zuvor.
Und dann ist da ja noch das Thema Hürzeler. Der Coach sah in Karlsruhe seine bereits siebte Gelbe Karte – und dem Vernehmen zu Recht. Wieder einmal hatte sich der emotionale und impulsive Trainer-Shootingstar zu sehr aufgeregt. Beim nächsten Karton droht ihm die zweite Sperre der Saison. Nicht gut. Für den Coach, die Mannschaft, den Verein – auch in Sachen Außendarstellung.
Hürzeler und die Referees – eine schwierige Beziehung. Der 31-Jährige steht durchaus unter besonderer Beobachtung. Er geht an der Seitenlinie voll mit, ist aktiv, lautstark und kommentiert und kritisiert aus seiner Sicht falsche Entscheidungen. Aus Schiedsrichterkreisen ist zu hören, dass dies im Übermaß geschehe. Dass seine Gesten und die Wortwahl oft als respektlos und auch beleidigend wahrgenommen werden. Damit macht man sich keine Freunde in der Gilde. Das soll nicht heißen, dass seine Mannschaft deshalb zwangsläufig den einen oder anderen Pfiff gegen sich bekommt und Nachteile hat, aber ein Vorteil ist das ganz sicher nicht. Es ist ein Thema, das spätestens im Sommer und vor dem Saisonstart der Bundesliga, in der Spieler und Trainer weit mehr im Fokus stehen, angegangen werden muss.