Polizei-Offensive gegen Elterntaxis
Neue Kampagne: Kinder sollen ohne Auto zur Schule kommen. Kontrollen angekündigt
Kurz vor 8 Uhr morgens gibt es vor vielen Schulen ein Verkehrschaos, denn viele Mütter und Väter kutschieren ihren Nachwuchs mit dem Auto zum Unterricht. Was viele nicht bedenken: Durch die Elterntaxis wird es für die Kinder gefährlich, die zu Fuß gehen. Nun hat die Polizei eine Kampagne gestartet, um auf den gefährlichen Fahrservice hinzuweisen.
Die Szenen vor den Schulen ähneln sich Morgen für Morgen. Eltern fahren in ihren Wagen hektisch vor. Kurz wird in zweiter Reihe oder im absoluten Halteverbot angehalten, das Kind springt aus dem Auto, dann geht die Fahrt schnell weiter. Teilweise bilden sich morgens vor den Schulen lange Staus. Das wiederum – davon ist die Polizei überzeugt – schafft zusätzliche und weitaus größere Gefahren für die Schulkinder. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Unfällen, weil Kinder sich durch haltende Autos über die Straße bewegen mussten und angefahren wurden.
Aus diesem Grund startete die Polizei zusammen mit der Schulbehörde, dem ADAC und den Elternräten gestern Morgen die Kampagne „Rücksicht auf Kinder … kommt an“. In den kommenden drei Wochen wird die Polizei vor Schulen Präsenz zeigen und dort verstärkt kontrollieren. Die Beamten plädieren dafür, dass sich möglichst viele Kinder selbstständig zu Fuß oder entsprechend ihren Fähigkeiten auch mit dem Rad auf den
Die Polizei will Eltern und Autofahrer zu diesem Thema sensibilisieren. Enno Treumann, Verkehrsdirektion
Weg zur Schule machen, denn nur so könnten sie „zu sicheren Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern heranwachsen“.