Geldautomaten-Sprengung läuft schief
Versuchter Raub in Lurup sorgt für stundenlange Sperrung im Umkreis
Großeinsatz für Polizei und Feuerwehr in Lurup: Unbekannte haben in der Nacht zu gestern versucht, zwei Geldautomaten in der Postbank zu sprengen.
Am Morgen sperrten Polizei und Feuerwehr den gesamten Umkreis rund um die Postbank ab, auch die Luruper Hauptstraße war über Stunden hinweg komplett gesperrt.
In der Nacht hatten „mindestens drei unbekannte Täter“versucht, zwei Geldautomaten im Vorraum der Postbank zu sprengen. „Die Automaten wurden durch kleinere Detonationen zwar beschädigt, an Bargeld gelangten die Täter jedoch nicht“, so Polizeisprecher Florian Abbenseth. Da befürchtet wurde, dass die Reste des Sprengsatzes noch gefährlich waren, wurde die Sperrung veranlasst, auch die Entschärfer der Polizei wurden nach Lurup gerufen. Zusammen
mit Mitarbeitern einer Spezialfirma gelang es, die Automaten zu öffnen und die Reste des „mutmaßlichen Sprengstoffs“zu entfernen. Es ist nicht das erste Mal, dass diese Postbank-Filiale zum Ziel von Kriminellen wird. Erst vor einem halben
Jahr war der Automat gesprengt worden, seinerzeit erfolgreich. Die Wucht der Detonation war so groß, dass Scheiben splitterten und Mobiliar zu Bruch gingen. Damals entkamen die Täter unerkannt.
Ob sie mit ihrer Beute viel anfangen konnten? Die Postbank erklärte kurze Zeit später, dass die Geldscheine bei einer Sprengung durch Farbpatronen unbrauchbar gemacht würden. Trotzdem gibt es immer wieder Versuche, Automaten zu zerstören, um so schnell an viel Beute zu kommen. So wie gestern.
Zwar hatten die Kriminellen in diesem Fall keinen Erfolg – die Fahndungsbemühungen der Polizei fallen trotzdem nicht kleiner aus: Derzeit fahnde man nach drei dunkel gekleideten Dieben. Dass weitere Komplizen an der Tat beteiligt waren, schließe man aber nicht aus.
Die Polizei bittet nun um Hilfe bei der Suche: Wer Hinweise auf Täter oder ein mögliches Fluchtfahrzeug geben kann, wird gebeten, sich unter (040) 428 65 67 89 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.
Das aufgegebene Bundeswehr-Areal in Kiel-Holtenau ist gigantisch groß. Irgendwann soll hier an der Kieler Förde ein ganz neuer Stadtteil entstehen, doch das ist Zukunftsmusik. Zurzeit ist das Areal ein gigantischer „Lost Place“mit einem riesigen Hangar als Mittelpunkt. Und dieser wurde vor sieben Monaten zum Tatort eines brutalen Verbrechens.
Kiel war schon immer wichtiger deutscher Marine-Standort. Deswegen war es nicht überraschend, dass hier 1958 ein Marinefliegerverband zur Seenotrettung aufgestellt wurde. Zunächst standen zehn Hubschrauber vom Typ Bristol Sycamore zur Verfügung. Die Besatzungen der jungen Bundesmarine erlebten schon vier Jahre später ihre große Bewährungsprobe. Beider verheerenden Flut 1962 mussten die Marineflieger an der Schleswig-Holstein er Westküste Menschen retten. Die Flut 1976 war noch höher und es kam auch auch zu Einsätzen im Raum Hamburg. Großeinsätze beim Oder-Hochwasser 1997 und bei den Elbe-Hochwassern 2002 und 2013 folgten. Seit 1986 jagen die Angehörigen des Marinefliegerg es ch waders5mitih ren F lug zeugenDo 28 auch Schiffs besatzungen in Nord-und Ostsee, die illegal Öl abgelassen hatten. 2013 aber wurde der Standort Holtenau aufgegeben und der Verband nach Nordholz bei Cuxhaven verlegt.
Das Gelände an der Förde stand leer. Im September 2023 geriet es in die Schlagzeilen. Ein 27-Jähriger hatte eine 29-Jährige entführt und im Hangar drei Tage lang gefangen gehalten, er soll die Frau auch missbraucht haben. Schließlich konnte die Polizei das Handy des Opfers auf dem Areal orten. Doch dort befinden sich fast 100 Gebäude. SEK-Leute stürmten mehrere Gebäude und fanden die gefesselte Frau im Hangar. Der Entführer konnte noch auf dem Gelände festgenommen werden.