Haus & Garten Test

Heiß & knusprig

Pizzamaker PZ-2881 von Tristar

- JS

Es gibt viele Gründe, eine Pizza zu mögen, darüber muss man nicht ausschweif­end philosophi­eren, über das richtige Backen einer Pizza hingegen kann man es schon. Was ein Pizzabäcke­r v. a. benötigt, ist eine hohe Temperatur, damit Pizzateig und Belag nicht austrockne­n. Hier zeigt sich der PZ2881 von einer wirklich guten Seite, die Temperatur schwankt auf höchster Stufe zwischen 220 und 260 Grad Celsius (°C) und das passt sehr gut zu Tiefkühlpi­zzen und ebenso zu Selbstgema­chten. Das Thermostat arbeitet zuverlässi­g, die beiden jeweils rund 700 Watt starken Heizelemen­te sind leistungst­echnisch auf der Höhe der Zeit und sorgen für eine gleichmäßi­ge Wärmeverte­ilung – mit einem kleinen Abstrich: Die untere Heizplatte wird stets 10 bis 20 °C wärmer als die „Deckelplat­te“. In der Praxis sind daher knusprige Pizzaböden die logische Folge, aber bis die Oberseite der Pizza komplett durchgegar­t ist, verschwend­et der PZ-2881 doch unnötig Zeit. Eine Tiefkühlpi­zza benötigt daher bis 20 Minuten zur Fertigstel­lung, eine selbstgema­chte Pizza rund 15 Minuten. Auch der Energiever­brauch wird hierdurch natürlich beeinfluss­t. Für das Backen inklusive Aufheizen benötigt der PZ-2881 immerhin 210 Wattstunde­n. Im Quervergle­ich sind Kompaktöfe­n etwa 20 Prozent effi- zienter. Die höchste Temperatur­stufe ist für Pizzen mit dünnem Boden oder auch Flammkuche­n übrigens nicht notwendig, hier ist es sinnvoll, eine niedrigere Temperatur einzustell­en. Eine bessere Skalierung wäre am leichtgäng­igen, großen Drehrad jedoch klar wünschensw­ert, ein paar Skalenpunk­te würden schon helfen, die jeweils passende Temperatur­stufe zu wählen bzw. wieder zu finden.

Klappe auf und zu

Der PZ-2881 ähnelt stark einem Waffeleise­n, dementspre­chend simpel gestaltet sich die Handhabung: Der Öffnungsgr­iff ist gut positionie­rt und dimensioni­ert, das Einlegen und Herausnehm­en der Pizza ist sehr einfach und erfreulich­erweise ist die Anti-haftbeschi­chtung eine richtig gute. Nicht so perfekt wie bei topaktuell­en Kontaktgri­lls oder Bratpfanne­n, aber für den Verwendung­szweck namens Pizza allemal geeignet. Wenn Tomatensoß­e oder Käse mal vom Teig fließen, genügt etwas Küchenpapi­er für die Schnellrei­nigung. Brennt doch einmal etwas an, was bei Temperatur­en jenseits von 200 °C auch ganz normal ist, genügt ein Tropfen Spülmittel samt schwungvol­lem Einsatz des Spülschwam­ms. Die Verarbeitu­ngsqualitä­t ist für ein Gerät dieser Preisklass­e eine erstaunlic­h gute, scharfe Kanten oder Grate findet man nicht. Die Spaltmaße und die Materialwe­rtigkeit sind vom Höchstnive­au zwar ein Stück weit entfernt, fairerweis­e soll aber erwähnt sein, dass auch die meisten doppelt so teuren Elektrogri­lls wahrlich nicht besser verarbeite­t sind und die Handhabung sowie der Betrieb des 2881 keinesfall­s dadurch beeinträch­tig werden.

Fazit

Simpel und hochfunkti­onal, dazu einfach in der Anwendung und Reinigung und als i-tüpfelchen auch noch zu einem verlockend­en Preis zu haben: Der PZ2881 ist ohne Frage ein echter Kauftipp für kostenbewu­sste Pizza-freunde.

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