Der backende Grill
Optigrill+ CG7148 von Tefal
Sollte die Überschrift vielleicht doch eher „der grillende Backofen“heißen? Schwierig, denn das Modell CG7148 aus der Optigrill-serie kann ja schließlich beides, da der CG7148 aber ursprünglich ein Grill war, liegt der Fokus aber dann doch hierauf – und das hat sogar mehrere Gründe. Als Tefal anno 2014 den ersten Optigrill vorstellte, revolutionierte man das Marktsegment der Elektrogrills, denn von nun an musste man kein Grillmeister mehr sein, um quasi perfekte Grillerlebnisse und -ergebnisse genießen zu können, sondern man musste nur noch ein paar Tasten drücken können – und so schwierig ist dies ja nun wahrlich nicht. Kern der Optigrill-technologie ist es, je nach Grillgut und der Dicke dessen den Grillvorgang zu automatisieren, das funktionierte beim allerersten Optigrill schon und tut es auch beim neusten Modell. Die sechs Automatikprogramme für die Zieltemperatursteuerung decken den kompletten Grillguttemperaturbereich ab und zusammen mit dem Sensorsystem zur Erfassung der Grillgutdicke wird die Grillzeit bestimmt. Der Garfortschritt wird auf der Leuchtanzeige am Deckelgriff angezeigt, zusätzlich vermelden Signaltöne das Erreichen der jeweils nächsten Garfortschrittsstufe. Das heißt in Kurzform für Filet-liebhaber: Programm wählen, starten, auf das Start-signal achten, Grillgut auflegen, etwas warten und nach dem zweiten Signalton ist das Filet „medium“. Das exzellente Ergebnis ist nicht zuletzt dem feinfühligen Thermostat zu verdanken, die Temperaturschwankungen liegen nur bei maximal 15 Grad, somit muss das Filet keine zu niedrigen und keine zu hohen Temperaturen erleiden, weshalb final auch die Konsistenz des Fleisches perfekt ist.
Mehr als ein Grill
Der Schwachpunkt von Kontaktgrills, auch denen in Sandwich-bauweise, ist immer das Grillen von Bratwürsten, da die Kontaktfläche zwischen Grillgut und Grillplatte eine sehr kleine ist, denn eine Bratwurst schmiegt sich im Gegensatz zum Steak ja nicht den Grillplattenrippen an. Prinzipiell ist dieses Problem auch beim CG7148 vorhanden, allerdings in weniger dramatischer Form, da der gewichtige obere Deckel samt Heizplatte einen hohen Druck auf die Bratwurst ausübt, sie somit leicht verformt, aber eben somit die Kontaktfläche vergrößert und das Grillergebnis verbessert. Richtig interessant wird das Bratwurstgrillen dann aber mit dem Back-einsatz: Dieser kann quasi als Bratpfanne benutzt werden, man kann etwas Pflanzenöl hineingeben und dann gelingt die Rostbratwurst genau so gut wie aus der Pfanne. Besser sogar noch, denn da sie ja auch von oben beheizt wird, ist der Garprozess ein kürzerer und ein intensiverer, wodurch das Austrocknungsrisiko der Bratwurst deutlich verringert wird. Auch das Schongaren, also z. B. das Grillen eines zarten Fischfilets, ist im Backeinsatz deutlich einfacher als zwischen den gerippten Grillplatten, denn erstens drückt die obere Grillplatte nicht auf das Filet und zweitens lässt