Smoothie-mixer
· 12 Geräte im Vergleichstest
Smoothies sind im Trend, was Ernährung angeht. Dabei soll es vor allem im Alltag schnell und einfach gehen. Die kleinen kompakten Smoothie-mixer sind dafür ideal. Denn man kann in der to-go-flasche mixen, danach den Flaschendeckel draufschrauben und los geht es. So bekommt man ein kompaktes Gerät, was alles verbindet: Komfort und Geschmack. Doch kreieren die kleinen Mixgeräte auch so fluffig-cremige Shakes und Smoothies hin, wie die großen schweren Standmixer?
Klein, aber kraftvoll
Im Gegensatz zu einem normalen Standmixer, scheinen die Smoothie-mixer auf den ersten Blick nicht so großes Potential zu haben. Im Durchschnitt sind die großen Brüder, den Standmixern, nämlich mit 800 Watt und einer Drehzahl zwischen 12 000 und 20 000 Umdrehungen pro Minute (U/min) dabei. Die durchschnittliche Wattzahl bei den Kompaktgeräten liegt bei 300 Watt, was erst einmal nicht so kraftvoll wirkt. Auch das Nutzvolumen ist geringer als bei den Großen, mit durchschnittlich 600 ml sind die to-go-flaschen gerade mal halb so groß wie der Krug bei einem normalen Standmixer. Trotzdem können sich auch die Smoothie-mixer mit ihrer tech- nischen Ausstattung sehen lassen. Eine Drehzahl von 20 000 U/min kann man bei manchen Testkandidaten lesen. Außerdem geht es bei den Geräten gerade um diese kompakte und schnelle Lösung für Smoothies oder Milchshakes. Bei den Oberklassengeräten wird noch einmal einen Zahn zugelegt. Denn diese bieten bis zu 25 000 U/min. Auch bei der Wattzahl findet man sogar Kandidaten mit bis zu 400 W. Zudem kommen sie mit einem 6-flügligen Messer, wohingegen die normalen Smoothie-mixer nur 4 haben. Trotzdem kommt es nicht nur auf die graue Theorie an, sondern vor allem auf die Feinheit der bunten Shakes.
Feinste Fruchtsmoothies
Die Leistungsfähigkeit der Geräte ist bei allen relativ gleich (mit rund 300 W) und auch nicht unbedingt so ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis. Denn der Unold Smoothie to go 78685 bereitet mit seinen 250 Watt einen sehr feinen Fruchtsmoothie zu und auch der Milchshake wird nahezu perfekt. Deswegen landet er im Testfeld auch sehr weit vorn. Obwohl einige Testkandidaten Smoothies mit einer sehr feine Konsistenz und Homogenität zu schaffen, bleiben doch bei allen ein paar Fruchtfetzen der Schale zurück. Trotzdem kann man diese bei den meisten Testkandidaten kaum bis gar nicht auf der Zunge wahrnehmen. Aber es bleiben doch Unterschiede, die bei der Feinabstimmung eine Rolle spielen. Denn bei Rosenstein & Söhne, Russel Hobbs und Severin werden die Früchte nur zufriedenstellend zerkleinert. Alle anderen Testkandidaten bieten aber ein sehr solides Ergebnis. Dabei wird klar, warum die Oberklassegeräte mit einer höheren Leistung und mit 6-flügligen Messern daherkommen. Denn mehr Messer heißt größerer Widerstand und somit eine feinere Verarbeitung der Früchte. Der obligatorische Milchshake darf bei so einer Testreihe natürlich auch nicht fehlen. Banane ist dabei durch ihre Zellkonsistenz sowieso unproblematisch, aber auch die tiefgefrorenen Mangowürfel werden feinstzerkleinert. Da können die Kompaktmixer mit den großen Standmixern mithalten. Es sind legdlich kleinste Unterschiede zwischen den Testkandidaten zu erknnen. So sind alle Milchshakes nahezu perfekt und mit sehr gut bewertet.
Schnell und einfach
Bei der Zubereitungsdauer gibt es nicht allzu große Abweichungen. Die getesteten Geräte brauchen für die Fruchts-
moothies nicht mehr als 60 Sekunden und für die Milchshakes vorwiegend 30 Sekunden. Sehr schnell ist der Krups Smoothie To Go KB 203D mit 40 Sekunden für den Smoothie und 20 Sekunden für den Shake. Ausschließlich der WMF KÜCHENMINIS Smoothie-to-go unterbietet den Testkandidaten von Krups mit einer Zubereitungsdauer von 30 Sekunden zum Zerkleinern der Früchte. Ein sehr wichtiges Testkriterium bei den Smoothie-mixern sind natürlich die Trinkflaschen, vielmehr to-go-flaschen. Denn in ihnen wird gemixt und sie sollen durch den Flaschendeckl mit Trinkausguss unterwegs verwendet werden. Die Deckel von Kenwood, Unold, Krups und Rommelsbacher erzielen mit ihren Trinkflaschen Bestnoten. Sehr gut funktionieren dabei vor allem Verschlüsse mit Silikon-stopfen, weil sie durch die Gummidichtung nicht nur dicht, sondern auch einfach einhändig bedienbar sind. Aber auch gut isolierte KunstkopfDeckel erfüllen ihren Zweck hervorragend. Beim Ausguss kommt es in erster Linie ebenso auf die Konsistenz sowie die Beschaffenheit der Öffnung an. Das ist vor allem für ein schnelles Trinken wichtig. Die Öffnung beim Severin SM 3739 ist ausbaufähig und lässt nur langsames Trinken zu. Die anderen Testkandidaten kommen mit sehr komfortableren Trinköffnungen daher. Bei der Bedienkompetenz der Testgeräte gibt es keine Ausreißer nach unten. So unterscheiden sich die Bedienelement lediglich durch direkte Betriebsschalter oder es gibt einen Druckmechanismus, den man halten oder einrasten muss/ kann. Funktional sind sie alle, bei der Bequemlichkeit kommt es auf die Präferenz an. Es ist sicher komfortabler, wenn man einen Schalter betätigen und weggehen kann. Dabei ist eine Verriegelungsposition sehr gut, diese geht auch bei allen Testkandidaten sehr einfach zu betätigen. Bei den Geräten mit Betriebsschaltern gibt es zwei Varianten, zum einen gedrückt halten oder einfach nur einschalten. Hierbei merkt man vor allem bei den preiswerteren Testkandidaten, dass die Verarbeitungsqualität zu wackligen oder schweren zu bedienenden Schaltern führt. Alles in allem eine Frage der Präferenz. Wirklich leise arbeitet dabei keiner der Smoothie-mixer. Mit 87 db(a) ist NX8561 das lauteste Gerät im Test. Und einem Mixvorgang dabei für 30 bis 60 Sekunden lauschen zu müssen, ist durchaus unangenehm. Am leisesten arbeitet hier der Rommelsbacher MX 200, was für das Ohr schon angenehmer ist. Die größeren Standmixer haben hier wieder einen Vorteil, da sie besser isoliert sind. Keine signifikanten Unterschiede gibt es bei der Reinigung der Smoothie-mixer, denn aufgrund der guten Modularität lassen sich alle Einzelteile gut säubern. Es reicht hier ein kleiner Tropfen Spülmittel mit etwas Wasser. Viele Hersteller bieten aber ebenso die Möglichkeit die Teile in der Spülmaschine zu reinigen, was für einen Pluspunkt bei der Bewertung sorgt. Die Smoothie-mixer sind für den Alltag aufgrund ihrer einfachen und schnellen Funktionalität sehr geeignet. Beim Preis merkt man hier allerdings doch die etwas besseren Ergebnisse. Die preislichen Unterschiede mögen in absoluten EuroWerten betrachtet recht gering sein, jedoch lohnt es sich durhaus, ein paar Euro mehr zu investieren. Angesichts der realen Marktpreise von zirka 40 Euro für die besten Modelle muss man von einer echten Gefahr für den Geldbeutel aber natürlich nicht sprechen.