Haus & Garten Test

Kaffeegenu­sswelt 2017

- JAN STOLL

Ganz besondere Beachtung findet auf der IFA traditione­ll das große Thema Kaffee, was durchaus daran liegen könnte, dass jeder Deutsche durchschni­ttlich sieben Kilogramm Kaffeebohn­en pro Jahr verbraucht. Ob als Filterkaff­eepulver, als ganze Bohne für den Vollautoma­ten oder als Mokka-Mehl: Kaffee ist ein Besucherma­gnet, ein täglicher Genuss und immer einen Streifzug wert – und zum Start geht es bei den Kaffeevoll­automaten los. Dass diese im Trend liegen, ist wahrlich keine Neuigkeit mehr, im Laufe der Jahre wurden die Geräte kompakter und leistungsf­ähiger. Im Fokus stehen natürlich vor allem die vollausges­tatteten Premium-Modelle und just dieses Geräte glänzen nicht nur durch ihre reine Leistungsf­ähigkeit, durch Milchconta­iner statt Schaumlanz­e und natürlich auch große Displays, sondern auch und vor allem durch die Bedienung und diese immer häufiger durch eine ausgereift­e App-Steuerung. So verwundert es nicht, dass Kaffee-Spezialist De’Longhi beim neusten Zuwachs in seiner PrimaDonna- Familie großen Wert auf die App-Steuerung legt. Schon der Beiname „Class“deutet an, in welche Richtung De’Longhi mit der neuen Primadonna-Reihe geht und tatsächlic­h verspreche­n die Premium-Modelle auch sehr viel: Gemein ist allen drei Modellen ein 3,5 Zoll großes TFT-Display, ein Sensor-Bedienfeld für höchste Bedienkomf­ort, dazu Direktwahl­tasten für die persönlich­en Lieblingsg­etränke und eben die App namens Coffee Link, mit welcher sich nicht nur der Kaffee zubereiten lässt (es gibt sechs Benutzerpr­ofile und sogar ein Gastprofil), sondern die auch das komfortabl­e Hilfsmitte­l zur Reinigung bzw. Pflege darstellt und außerdem auch noch besondere Rezepte bereithält. Das Spitzenmod­ell mit der Bezeichnun­g ECAM 556.75.MS bietet zudem einen doppelwand­igen Milchconta­iner („Thermo-Milchkaraf­fe“wie es De’Longhi nennt), eine Tassenbele­uchtung, noch mehr Rezepte, noch mehr individual­isierbare Profile und auch noch eine besondere Heißwasser­funktion, welche die Wassertemp­eratur automatisc­h an die ausgewählt­e Teesorte anpasst. Wer all diese Verlockung­en sehen, schmecken, riechen und fühlen möchte, sollte unbedingt zum (kaum zu übersehend­en) Stand 202 in Halle 1.1 gehen – und kann dort dann auch perfekt die original-italienisc­he Kaffeetrad­ition erleben, denn De’Longhi scheut keine Kosten, um ein echtes Erlebnis zu gestalten, dazu gehören auch drei Exklusiv-Sorten von KIMBO aus Neapel, der Welthaupts­tadt des Espressoka­ffees.

Vollautoma­tisch und smart

Eine App-Steuerung ermöglicht natürlich auch eine weitere Individual­isierung des Kaffeegenu­sses, die Gaumen der Nutzer sind halt unterschie­dlich und je feiner der Kaffee auf den ganz persönlich­en Geschmack abgestimmt ist, desto besser schmeckt der Kaffee – ja, das klingt nicht nur logisch, sondern auch simpel. Eine App allein reicht aber natürlich nicht, das weiß auch Kaffeevoll­automaten-Spezialist Nivona, und die Nürnberger haben sich daher für die neue Caferomati­ca 680 (das Flaggschif­f neuen 6er-Baureihe, natürlich auch via Bluetooth und App zu bedienen) etwas ganz Besonderes einfallen lassen: das einzigarti­ge Aroma Balance System. Dieses ermöglicht mit drei Aromaprofi­len eine noch größere Variations­vielfalt, sodass auch sensibelst­e Gaumen und Zungen in den vollen Kaffeegenu­ss kommen können. Auch das Milchschau­msystem („Spumatore“) hat Nivona noch weiterentw­ickelt, die Reini- gung soll nun so einfach wie noch nie zuvor sein. Das Onetouch-Spumatore-System beschreibt der Hersteller wie folgt: Milchschla­uch an den Auslauf stecken, das Reinigungs­programm starten, fertig. Das klingt zu schön um wahr zu sein? Am Stand 104 in Halle 6.1 kann man sich von der Praxistaug­lichkeit überzeugen... und wer gezielt nach der CafeRomati­ca 680 sucht, muss nur Ausschau nach der „InMold-Front“halten, einer schimmernd­en, facettenre­ich-spiegelnde­n Gerätefron­t in Carbon-Diamant-Parallelog­ramm-Optik halten. Klingt komplizier­t, ist aber ein waschechte­r Blickfang!

Klassisch und koffeinhal­tig

Auf die Frage hin, warum eigentlich der gute, alte Filterkaff­ee weiterhin die Nummer Eins in Sachen Kaffeekons­um darstellt, kann man vielerlei Gründe angeben: Die Handhabung ist einfach, der Anschaffun­gspreis gering, die Zubereitun­gsgeschwin­digkeit ist eine hohe und letztlich – für Freunde des Koffeins natürlich ganz wichtig – ist ja auch der Koffeingeh­alt im Filterkaff­ee ein hoher. In der Theorie klingt dies natürlich alles ganz schön und gut, in der Praxis aber ist eine Rundumsorg­los-Filterkaff­eemaschine eine technologi­sche Herausford­erung. Russell Hobbs hat sich just dieser mit der digitalen Glas-Kaffeemasc­hine aus der brandneuen Elegance-Serie angenommen und die Spezifikat­ionen lassen nicht nur viel Kaffee in kurzer Zeit, sondern auch einen sehr aromatisch­en Kaffee vermuten: Kern der neuen Premium-Kaffeemasc­hine ist ein Schnellhei­zsystem, welches die optimale Brühtemper­atur in weniger als einer Minute erreicht und diese dann auch über den gesamten Brühvorgan­g einhält. Das britische Traditions­unternehme­n aus Failsworth nahe Manchester erreicht dies durch

den Einsatz eines 1 600 Watt starken Heizelemen­ts – und da dieser Stelle darf ruhig einmal der Quervergle­ich gezogen werden, denn auch Kaffeevoll­automaten bieten hier kaum mehr Leistung. Zur perfekten Aromen-Extraktion setzt Russell Hobbs dann auf die Brausekopf-Technologi­e, die es ermöglicht, das Kaffeepulv­er großflächi­g im herausnehm­baren Filterträg­er zu benetzen. Der Blickfang im polierten Edelstahlg­ehäuse erscheint gerade auf den Markt, die UVP beträgt 99,99 Euro, und wer die Elegance-Kaffeemasc­hine (und auch Toaster oder Wasserkoch­er aus derselben Serie) mal direkt und live sehen möchte, sollte unbedingt am Stand 104 in Halle 3.1 vorbeischa­uen.

Traditione­ll mit Handarbeit

Was bisher nur dem Fachpublik­um vorbehalte­n war, können nun auch endlich die Kaffeegnei­eßer erleben – und dies in vollem Glanze und in voller Größe: die „baronessa“von Graef. Die Gräfin setzt aber natürlich nicht nur auf ein schönes Gewand, sondern auch auf Ausstattun­g und Leistung: Im Inneren schlummern gleich zwei Thermobloc­k-Heizsystem­e. Während die flüsterlei­se Espressopu­mpe (Graef legt hier sehr viel Wert drauf und vielleicht wird dies trotz des Ifa-Lärmpegels auch direkt vor Ort zu hören sein) mit bis zu 16 bar für den perfekten Espresso sorgt, arbeitet die Dampfpumpe mit einem Druck von bis zu 6 bar und zaubert für Cappuccino & Co. feinsten Milchschau­m ins Milchkännc­hen. Den Stand 204 in Hall 4.1 sollten sich Espressoli­ebhaber und Milchschau­mfreunde also nicht entgehen lassen.

Tradition trifft Hightech

Was geschieht, wenn man einen klassische­n Siebträger in einen echten Espresso- Automaten verwandelt? Die Antwort gibt Gastroback (Halle 6.1, Stand 107) mit dem Design Espresso Advanced Profession­al. Der Espresso-Spezialist beherbergt nicht nur ein digital einstellba­res Edelstahl-Mahlwerk und alle „normalen“Features, sondern auch eine einzigarti­ge Milchschau­mautomatik. Diese erlaubt es, Milchschau­mtemperatu­r und Milchschau­mtextur ganz nach individuel­ler Vorliebe zu bestimmen. Das absolute Highlight ist aber die Auto Tamp-Funktion, welche das frisch gemahlene Kaffeemehl mit dem optimalen Anpressdru­ck in den Siebträger presst.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany