Testverfahren
Die Testgeräte: 9 Handgepäck-trolleys aus Hartschale
Funktion: Die Prüfungen der Handgepäckstücke erfolgten im beladenen Zustand – jeweils mit 5 kg. Da die meisten Fluggesellschaften für das Handgepäck eine Gewichtsobergrenze zwischen 7 und 12 kg eingeführt haben, muss der Trolley ein möglichst geringes Eigengewicht haben. Wenig Spielraum gibt es beim Verstauen der Koffer in den Kabinen der Flieger. Der umlaufende Reißverschluss liegt allerdings meist in einem flexiblen Band. So können die beiden Hartschalen des Trolleys mit etwas Glück noch den einen oder anderen Zentimeter zusammen gepresst werden.
Handhabung: Beurteilt wurden die Leichtgängigkeit der Reißverschlüsse und sonstigen Verschlüsse, das Ziehen und Schieben sowie die Beinfreiheit dabei. Geprüft wurde die Ergonomie der Griffe sowie die Gesamthöhe beziehungsweise die Arretierung der Teleskopstangen. Bei der Innenausstattung wurden vornehmlich die flexiblen großen und kleinen Trennwände unter die Lupe genommen. Mit ihrer Hilfe soll die Reisegarderobe knitterfrei verstaut und ein schneller Zugriff beispielsweise zu Pass und Tablet zu ermöglicht werden. Die Rollen wurden auf Leichtgängkeit und den von ihnen verursachten Geräuschpegel untersucht. Alle getesteten Trolleys sind mit TSA Schlössern ausgerüstet.
Verarbeitung: Beurteilt wurden insbesondere Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der Oberflächen sowie die Sauberkeit der Nähte und Reißverschlüsse.
60plus: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit für Menschen ab 60 Jahren zu beurteilen, erfolgte eine Bewertung der Geräte nach bestimmten Aspekten für Benutzer, deren motorischen und sensorische Fähigkeiten altersbedingt geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen dieser Käuferschicht zur Orientierung am Markt dienen.
Abwertung: Erreicht ein Gerät in einer grundlegend funktionsrelevanten Teilnote nur ein Mangelhaft, kann die Funktionsnote nur ein Ausreichend oder schlechter, kann die Gesamtnote nicht besser sein.