Elektrokamine
Die meisten Blätter der Bäume liegen bereits am Boden und während man sich fragt, warum nachmittags nach vier Uhr das Sonnenlicht ausgeschaltet wird, wähnt man auch schon den ersten Geruch von Schnee in der Luft. Was könnte nach einem kalten Tag also schö
· 3 Geräte im Vergleichstest
Wäre da nur nicht die Mietwohnung, der fehlende Schornstein im Haus oder die vielen anderen Gründe, keinen echten Kamin einbauen zu können! Abhilfe kann ein elektrisch betriebenes Exemplar schaffen – das macht auch warm und sieht nach Feuer aus, oder?
Leichter Aufbau Die drei getesteten Elektrokamine machen es dem Anwender leicht: Umfangreiche Aufbau- oder Installationsarbeiten sind nicht nötig. An Klarsteins St. Moritz werden mit je drei Schrauben insgesamt vier Standfüße angeschraubt. Das zweite Standgerät, der kleine Carlo Milano NC5792, kommt ganz ohne Montage aus – hier heißt es nur Stecker rein, und fertig. Der größere Bruder NC-5722 kann mit seinem Standfuß aus Kunststoff aufgestellt, oder mit Hilfe des mitgelieferten Sets hängend an der Wand angebracht werden. Wer sich für den Standbetrieb entscheidet, muss auch hier nur einige Schrauben eindrehen. Alle drei werden über einen gewöhnlichen Netzstecker mit Energie versorgt. Beide Carlo Milano lassen sich zunächst zum Leuchten bringen und dann in zwei Stufen die Heizfunktion zuschalten. Klarstein bietet eine unabhängigere Auswahl: Hier kann auch ohne Feuer-effekt geheizt werden.
Wohlig warm Der NC-5792 wird über drei Kippschalter an der Geräterückseite bedient. Wenn man einmal weiß, wo diese liegen, ist das praktikabel, geht aber besser: Klarstein versteckt sein Bedienfeld geschickt hinter einer Klappe an der Front. Magnetisch gehalten und nach unten weggeklappt gibt die Blende alle benötigten Elemente frei. Hier lassen sich die Heizstufen einstellen, die Leuchtstärke des Feuereffekts stufenlos dimmen und ebenso stufenlos das Thermostat einstellen. Der große Carlo Milano bringt hierfür eine Fernbedienung mit. Optisch machen die Feuer-effekte etwas her, auch wenn man in dieser Preisklasse keine echt wirkende Illusion erwarten sollte. Erzeugt wird das Lodern durch Leuchtmittel und sich bewegende Spiegelflächen. Das geschieht unhörbar und in Dauerschleife, womit für einen flüssigen und dauerhaften Effekt gesorgt ist. Sollten die Lampen einmal zu wechseln sein, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Beim Klarstein vorn und beim kleinen Carlo Milano an der Rückseite sind jeweils Schrauben und kleinere Bauteile zu entfernen, um ans Ziel zu gelangen. Das kann gern einfacher gehen, zum Glück sollte solch ein Wechsel nicht oft von Nöten sein. Der NC-5722 spart dem Anwender diesen Vorgang durch seine Led-beleuchtung. Das Betriebsgeräusch der Heizlüfter ist jeweils gleichmäßig und ruhig. Insgesamt stellten sich hier drei solide Geräte dem Test, die jeweils ihre Vorzüge bieten und ein wohliges Gefühl in jeden Raum zaubern können.