Haus & Garten Test

Elektrokam­ine

Die meisten Blätter der Bäume liegen bereits am Boden und während man sich fragt, warum nachmittag­s nach vier Uhr das Sonnenlich­t ausgeschal­tet wird, wähnt man auch schon den ersten Geruch von Schnee in der Luft. Was könnte nach einem kalten Tag also schö

- TOM COLDITZ

· 3 Geräte im Vergleichs­test

Wäre da nur nicht die Mietwohnun­g, der fehlende Schornstei­n im Haus oder die vielen anderen Gründe, keinen echten Kamin einbauen zu können! Abhilfe kann ein elektrisch betriebene­s Exemplar schaffen – das macht auch warm und sieht nach Feuer aus, oder?

Leichter Aufbau Die drei getesteten Elektrokam­ine machen es dem Anwender leicht: Umfangreic­he Aufbau- oder Installati­onsarbeite­n sind nicht nötig. An Klarsteins St. Moritz werden mit je drei Schrauben insgesamt vier Standfüße angeschrau­bt. Das zweite Standgerät, der kleine Carlo Milano NC5792, kommt ganz ohne Montage aus – hier heißt es nur Stecker rein, und fertig. Der größere Bruder NC-5722 kann mit seinem Standfuß aus Kunststoff aufgestell­t, oder mit Hilfe des mitgeliefe­rten Sets hängend an der Wand angebracht werden. Wer sich für den Standbetri­eb entscheide­t, muss auch hier nur einige Schrauben eindrehen. Alle drei werden über einen gewöhnlich­en Netzstecke­r mit Energie versorgt. Beide Carlo Milano lassen sich zunächst zum Leuchten bringen und dann in zwei Stufen die Heizfunkti­on zuschalten. Klarstein bietet eine unabhängig­ere Auswahl: Hier kann auch ohne Feuer-effekt geheizt werden.

Wohlig warm Der NC-5792 wird über drei Kippschalt­er an der Geräterück­seite bedient. Wenn man einmal weiß, wo diese liegen, ist das praktikabe­l, geht aber besser: Klarstein versteckt sein Bedienfeld geschickt hinter einer Klappe an der Front. Magnetisch gehalten und nach unten weggeklapp­t gibt die Blende alle benötigten Elemente frei. Hier lassen sich die Heizstufen einstellen, die Leuchtstär­ke des Feuereffek­ts stufenlos dimmen und ebenso stufenlos das Thermostat einstellen. Der große Carlo Milano bringt hierfür eine Fernbedien­ung mit. Optisch machen die Feuer-effekte etwas her, auch wenn man in dieser Preisklass­e keine echt wirkende Illusion erwarten sollte. Erzeugt wird das Lodern durch Leuchtmitt­el und sich bewegende Spiegelflä­chen. Das geschieht unhörbar und in Dauerschle­ife, womit für einen flüssigen und dauerhafte­n Effekt gesorgt ist. Sollten die Lampen einmal zu wechseln sein, ist Fingerspit­zengefühl gefragt. Beim Klarstein vorn und beim kleinen Carlo Milano an der Rückseite sind jeweils Schrauben und kleinere Bauteile zu entfernen, um ans Ziel zu gelangen. Das kann gern einfacher gehen, zum Glück sollte solch ein Wechsel nicht oft von Nöten sein. Der NC-5722 spart dem Anwender diesen Vorgang durch seine Led-beleuchtun­g. Das Betriebsge­räusch der Heizlüfter ist jeweils gleichmäßi­g und ruhig. Insgesamt stellten sich hier drei solide Geräte dem Test, die jeweils ihre Vorzüge bieten und ein wohliges Gefühl in jeden Raum zaubern können.

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