Exklusiv-test
Cornflakes daneben, Brötchenkrümel, Milch verschüttet – Frühstückstisch! Wer weiß, was der Tag auch weiterhin so alles bringt und welche Kleinigkeiten noch den Weg vorbei finden an Schüssel, Teller und Glas. Wie schön wäre da ein kleiner Helfer, der diese
· Akku-handstaubsauger von Holife
Wer für jeden Krümel und für jeden Schwapp mit dem großen Staubsauger oder Eimer und Lappen anrücken muss, weiß, wie lang ein Tag zwischen Küche, Kind und Katze werden kann. Denn nicht immer lohnt es sich, mit schwerem Gerät auf Spatzen zu schießen und jeden Krümel mit dem Bodensauger zu tilgen. Vielmehr sollte eine zeit- und energieeffizientere Lösung dafür herhalten können. Nur gut, dass sich kleine Handsauger mit Akkubetrieb den Weg in die Wohnungen gebahnt haben.
Helferlein Der handliche Holife will genau diese Position einnehmen: Mit eigener Ladestation und großem Zubehörpaket sind dafür zumindest alle Grundlagen gelegt. Der Sauger lässt sich senkrecht und somit platzsparend in die Ladestation stellen. Die rote Betriebsleuchte zeigt den Ladevorgang an und springt auf Grün, wenn der Akku für die nächsten Einsätze geladen ist. Zwischen zwei und drei Stunden, je nach Restladung, muss der Sauger dafür in seinem Versteck verbringen. Das
ist für 2 200 mah ein guter Wert. Mit dieser Ladung kamen im Test zwischen 25 und 30 Minuten Laufzeit zustande – im Leerlauf. Tatsächlich und unter Last – also schlicht beim wirklichen Saugen – verringert sich dieser Wert selbstverständlich. Und das um etwa 20 Prozent, so dass man mit effektiven 20 Minuten rechnen kann. Das reicht für den Hausgebrauch wenn man bedenkt, dass für einige Krümel selten mehr als eine Minute Saugzeit nötig ist. Den Sauger seiner Station zu entnehmen Bedarf übrigens beider Hände, ein einhändiges Abziehen funktioniert nicht, da die Kopplung dafür zu straff sitzt.
Wasserratte Wie bereits angedeutet, finden sich auch einige Aufsätze im Paket wieder. Neben dem Bürstenaufsatz und der Reinigungsbürste sind vor allem die Verlängerung und der Nassaufsatz interessant: Die Verlängerung konzentriert den Saugstrom und lässt somit ein präziseres Arbeiten zu. Auch der Unrat auf dem Fußboden rückt gefühlt näher, wenn der Sauger etwas länger ist. Die Nassdüse ist flexibel und so gestaltet, dass Flüssigkeiten damit bestens aufgenommen werden. Das funktionierte im Test verblüffend gut und zurück blieben lediglich noch leicht klamme Oberflächen. Auch der weitere Weg der Flüssigkeit war ein vorbildlicher: Sie sammelte sich vollständig im vorgesehenen Bereich des Containers, kein Tropfen gelangte auch nur in die Nähe des Motors. Bis zu 100 Milliliter können so aufgenommen werden – das entspricht dem Inhalt eines halb ausgetrunkenen Glases. Trockenes kann selbstredend auch aufgenommen werden – bis zu einem Volumen von 600 ml. Diese Füllmenge aber tatsächlich zu erreichen könnte eine Seltenheit werden, denn nach einigem Staub und Fasern nimmt die Saugleistung des Holife bereits stark ab. Dann muss entweder viel öfter über den Schmutz gefahren, oder der Auffangbehälter geleert werden. Klar, für größere Mengen ist das Zwischendurch-gerät ohnehin nicht gedacht, ein bisschen mehr Konstanz wäre aber wünschenswert gewesen.
Sensibelchen Den Behälter vom Gerät zu trennen, geschieht einfach per Knopfdruck. Das geht leicht von der Hand, bei hoher Staubbelastung entblößt sich an dieser Stelle aber ein Schwachpunkt: Durch den Filter gelangt eine nicht eben kleine Menge Staub bis vor die Ansaugung und folgerichtig bis in das Gerät selbst. Das könnte langfristig zu Problemen führen und sollte vermieden werden, möglicherweise durch häufigeres Entleeren. Hat man den Behälter nun vom Motorteil getrennt, lässt sich der Filter leicht entnehmen und reinigen – ein zweiter ist im Set dabei und liegt bereit, sollte der erste noch trocknen müssen. Nun gilt es, einen weiteren Einsatz zu entfernen. Dieser ist dafür verantwortlich, dicht abzuschließen und Flüssigkeiten nicht bis zum Motor dringen zu lassen. Dies gelingt ihm, wie bereits erwähnt, sehr gut. Jedoch so gut, dass für ein Herausziehen einige Kraft erforderlich ist – und dann der Ruck so groß ist, dass sich der gesammelte Inhalt gleich wieder in der Gegend verteilen kann. Fingerspitzengefühl ist also gefragt. Doch an dieser Stelle genug der Details: Einmal zerlegt, lässt sich der Schmutzfang und alle Bestandteile gründlich unter Wasser reinigen. Während diese Teile trocknen, kann der Motorblock seine Zeit übrigens in der Ladestation verbringen. Insgesamt trotzte der kleine Holife wacker seinem Test und kann, trotz einiger sensibler Stellen, seinen Teil zur Ordnung des Haushalts beitragen. Alle modularen Teile, inklusive der Düsen, sitzen passgenau, der Hauptschalter rastet satt und auch sonst konnte er gute Ergebnisse einfahren. Diese finden sich zusammengefasst in folgender Tabelle.