Testverfahren
Die Testgeräte: 6 Mikrowellen mit Grill- und Heißluftfunktion
Funktion: Die Mikrowellenleistung wird anhand des Erhitzens von 250 g Wasser (19 °C) in einem handelsüblichen Teller ermittelt, nach 3 Minuten wird die Wassertemperatur gemessen und vergleichend mit dem Referenzwert 95 Grad Celsius bewertet. Die Auftaufunktion wird an Tiefkühlspinat ermittelt, es wird jeweils manuell die Stufe und die Betriebszeit gewählt. Das Ziel ist eine gleichmäßige Erwärmung. Abzüge gibt es für überhitzte und noch gefrorene Stellen. Bei der Grillfunktion wird der mitgelieferte hohe Rost flächig mit Toastbrot belegt und im reinen Grillmodus gegrillt. Die Flächigkeit und der Grad der Bräunung werden vergleichend bewertet. Die Backfunktion geschieht im Heißbzw. Umluftbetrieb. Ein Kuchen nach Hausrezeptur wird hierbei in einer handelsüblichen Springbackform gegart. Nach Beendigung des Backvorgangs wird die Qualität der Krume und der Bräunung ermittelt und wiederum vergleichend bewertet.
Handhabung: Eine Gruppe geschulter Probanden bewertet das Bedienkonzept, dies umfasst die Verständlichkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente, Ausstattungselemente und Funktionen wie Display und Schalter, insbesondere aber die benötigte Kraft bei der Türöffnung und die Menüführungen. Die Reinigungsnote ergibt sich aus der Modularität der zu reinigenden Teile, der Einfachheit der Innenraumreinigung, dem Bilden von Schmutzecken und der Fingerabdruckresistenz von Bedienfeld, Türgriff sowie Tür und Gehäuse. Die Bedienungsanleitung wird einerseits auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft, die Qualität anhand der Bebilderung, Struktur, Schriftgröße und Anwendungshinweisen (v. a. die Nutzung welcher Zubehörteile und Materialien bei welcher Funktion bzw. welchem Garprogramm) bewertet.
Verarbeitung: Die Probanden bewerten die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird in jeder einzelnen der vier Testreihen gemessen. Im Anschluss werden die Einzelwerte zusammengezählt und aus der Summe der Durchschnittswert errechnet. Dieser Wert wird in das Verhältnis zum Referenzwert von 200 Wattstunden (Wh) gesetzt. Sobald die Geräte mehr Strom als der Referenzwert verbraucht haben, werden je 10 Wh Mehrverbrauch 0,25 Punkte auf die Bestnote 1,0 aufgeschlagen.