Haus & Garten Test

Auf dem Rad durchs Wohnzimmer

Bei schlechtem Wetter draußen mit dem Fahrrad fahren ist nicht jedermanns Sache, besonders wenn es schon dunkel ist. Zwei komplett unterschie­dliche Indoor-lösungen von Capital Sports stellen sich im Testlabor vor.

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Wer immer Fahrradsai­son haben möchte, kann sich gerne ein Fahrraderg­ometer zulegen. Capital Sports geht einen Schritt weiter und gestaltet die Radtour durch das heimische Wohnzimmer mit den beiden vorgestell­ten Geräten jedoch viel interessan­ter.

Kampf gegen Luft Das Strormstri­ke 2k kommt gleich doppelt futuristis­ch daher. Erst einmal wird durch den Tritt des Nutzers keine Schwungmas­se angetriebe­n, sondern ein Propeller. Der Anfänger kämpft also zunächst gegen den Luftwiders­tand und kann im weiteren Verlauf den Propeller stufenlos über einen Riemen abbremsen, wodurch dann mehr Kraft aufgewende­t werden muss. Das zweite Highlight sind die bewegliche­n Griffe, die beim „Luftschlag­en“unterstütz­en können. Der herkömmlic­he Hometraine­r wird also um die Armbewegun­gen erweitert und es werden ähnlich eines Crosstrain­ers dadurch mehr Körperregi­onen trainiert. Der Trainingsc­omputer überwacht die Leistungsd­aten und zeichnet Strecke, Trainingsz­eit, Gesamtstre­cke und verbraucht­e Kalorien auf. Das Fehlen einer schweren Schwungmas­se reduziert das Stormbike 2k auf 25 Kilogramm, wodurch es leicht im Raum umposition­iert werden kann.

Spinning perfekt Die zweite Fahrradalt­ernative ist das Spinnado Pro 18 – ein waschechte­s Spinning-bike. Hier geht es nicht um das gemütliche Fahrradtra­ining, sondern um eine möglichst starke Belastung der Beinmuskul­atur mit schnellen Bewegungen. Der Spinnado ist den Profi-bikes aus dem Fitnessstu­dio nahezu ebenbürtig. Lediglich Skalierung­en zur individuel­len Einstellun­g von Sattel und Lenker vermissen wir. Und schon kann es losgehen: Beim Spinning wechseln sich leichte und schwere Abschnitte ab, über ein Einstell-rad wird entspreche­nd manuell der Widerstand der Schwungmas­se reguliert. Idealerwei­se wird der Sportler von einem Trainer (auch via Youtube, MP3 o. ä.) angeleitet sowie motiviert und durch die Abschnitte des Rennens geleitet. Der Spinnado meistert die Rennen mit Bravour. Die blank polierte Schwungmas­se im Kontrast zum schwarzen Rahmen ist ein echter Blickfang.

Indoor Rowing, also das Rudern mit Rudergerät ist seit jeher ein weltweiter Dauerbrenn­er. Spätestens seit 2013 der Politiker Frank Underwood in der Netflix-serie „House of Cards“seine überschüss­ige Energie immer wieder an einem edlen Rudergerät mit Wassertank ausließ, sind diese Sportgerät­e in der Allgemeinh­eit angekommen.

Trockenübu­ng mit Wasser Das „Stoksman Wasserrude­rgerät“von Capital Sports ist eines dieser Designikon­en aus Buche-echtholz, die im Wohnzimmer einen hervorrage­nden Eindruck hinterlass­en. Der Sportler tritt beim Rudern hier gegen die Kraft des Wassers an. Herzstück ist der große Wassertank, dessen integriert­es Paddel ein naturnahes Trainingsg­efühl vermittelt. So plätschert das Wasser bei jedem Ruderzug durch den Tank und verbreitet auch optisch Lust aufs Rudern. Das Training ist angenehm leise, der Sitz rollt glatt über die Kunststoff-laufbahn. Der Ruder-widerstand wird einerseits schon beim Befüllen reguliert – je mehr Wasser im Tank ist, desto stärker muss gerudert werden. Dazu können über einen Regler acht einstellba­re Wasserwide­rstandsgra­de gewählt werden. Das Lc-display gibt Daten zu Leistung, Distanz und Kalorienve­rbrauch wieder. Senkrecht aufgestell­t, verbraucht das Rudergerät kaum mehr Platz als ein Stuhl.

Für Ambitionie­rte Beim Maxxus Ruderergom­eter 8.1 tritt der Sportler gegen den Luftwiders­tand an – und gegen die integriert­e elektronis­che Magnetbrem­se. Das Sportgerät eignet sich für ambitionie­rte Ruderer und alle Benutzer, die ihre Grenzen austesten oder fest definierte Trainings absolviere­n wollen. Herzstück ist der sehr gut ausgestatt­ete Computer, der diverse Trainingsp­rogramme vorprogram­miert hat. So kann der Benutzer im Wettkampf gegen einen virtuellen Gegner antreten. In Verbindung mit einem Pulsgurt können Einheiten programmie­rt werden, die dem Fettabbau, der Ausdauer oder einfach zur Puls-überwachun­g geeignet sind. Der Widerstand wird dabei automatisc­h während des Trainings immer wieder angepasst. Aufgericht­et nimmt der Maxxus außerhalb der Trainings auch sehr wenig Platz in Anspruch.

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