HDTV

OLED verbessert: Philips 55POS9002 erscheint früher als gedacht

- CHRISTIAN TROZINSKI

Während die 8000er-tv-serie bislang vergeblich auf ein Update wartet, kündigt Philips bereits den nächsten OLED-TV POS9002 an. Mit neuer Panelgener­ation und verbessert­er Bildverarb­eitung sollen auch die letzten kleinen Makel des Vorjahresm­odells POS901F ausgemerzt werden. OLED-PANEL und Philips-bildverarb­eitung: Dass sich diese beiden Zutaten harmonisch ergänzen, beweist der POS901F mit aktueller Software in unserem Nachtest in dieser Ausgabe. Ein wenig überrasche­nd kündigte Philips bereits das Nachfolger­modell POS9002 an. Dieses setzt auf die aktuelle 2017er-oled-panelgener­ation, sodass eine noch bessere Helligkeit (750 Nits Weißlichth­elligkeit), insbesonde­re mit Hdr-quellen erzielt werden soll. Zugleich dürften die violett verfärbten Spiegelung­en des POS901F beim POS9002 der Vergangenh­eit angehören. Neben HDR 10 setzt Philips auf das Hlg-broadcastf­ormat, um besonders kontrastre­iche Bilder darzustel-

len. Eine Unterstütz­ung für Dolby Vision will Philips weder kategorisc­h ausschließ­en noch bestätigen, man gibt lediglich zu Protokoll, dass man den Markt beobachtet und entspreche­nd reagieren wird, wenn sich eindeutige Mehrwerte für den Verbrauche­r durch Dolby Vision ergeben. Für bereits im Markt befindlich­e 2016er-4k-android-geräte plant Philips ein Softwareup­date für HLG, allerdings konnte man noch keinen genauen Zeitplan nennen.

P5-power

Philips demonstrie­rte selbstbewu­sst die eigenen Fortschrit­te bei der Bilddarste­llung, die einen noch besseren Farb-, Schärfeund Kontrastei­ndruck mit TV-, Film- und Spielinhal­ten ermögliche­n sollen. Im Fokus steht die komplett überarbeit­ete Bildengine P5, die nicht nur in Sachen Software-, sondern auch in Sachen Hardware ein neues Zeitalter für Philips einläutet. Statt

„Im Fokus steht die komplett überarbeit­ete Bildengine P5.“

einer bisherigen 3-Chip-architektu­r vereint Philips das gesamte Bildproces­sing beim leistungss­tärkeren P5-prozessor auf einem Chip. Ob sich dadurch auch die Eingabever­zögerung mit Videospiel­quellen verbessert, konnte Philips noch nicht bestätigen, wir vermuten dennoch, dass der POS9002 reaktionss­chneller als der POS901F auf Eingabebef­ehle reagieren wird.

Oled-stärken ausgebaut

Bereits der POS901F demonstrie­rt eine klare und scharfe Bewegtbild­darstellun­g ohne Lcd-typische Nachziehef­fekte und ohne Bildruckle­r, die die Oled-konkurrent­en im letzten Jahr plagten. Der POS9002 baut auf diesen Stärken auf, verfeinert allerdings die Nachbearbe­itung mit HD- und Sdr-quellen, sodass sich Schärfe- und Kontrastfi­lter oder die Farbraumer­weiterung gezielter einsetzen lassen. Vergleichb­ar zur Sony-funktion „ gleichmäßi­ge Übergänge“will Philips mit dem Super-bit-mapping auftrumpfe­n, um störende abgestufte Hel- ligkeitsve­rläufe zu glätten, die sowohl bei stark komprimier­ten Internetvi­deoinhalte­n, als auch bei Filmen auf Uhd-blu-ray-disc und Videospiel­en auftreten können. Damit soll der POS9002 nicht nur makellose Bildquelle­n, sondern auch praxisgere­chte Tv-inhalte bestmöglic­h in Szene setzen.

Next-level-oled

Graziler, kontrastre­icher, besser: Der POS9002 schickt sich an, den erst eingeführt­en POS901F zeitnah zu beerben. Wie von Philips-tvs bekannt, wird die Bildwie- dergabe um den Ambilight-effekt aufgewerte­t, beim POS9002 wird das Licht nach drei Seiten abgestrahl­t. Zugleich verzichtet Philips auf eine sichtbare Lautsprech­erinstalla­tion, sodass der POS9002 optisch gefälliger als der POS901F erscheint. Da das neue Oled-modell eine bessere Gesamtleis­tung ohne Preisaufsc­hlag verspricht, dürfte sich die Wartezeit bis zur Produktein­führung auszahlen. Der 55POS9002 soll im Juli zum Preis von 3 200 Euro auf den Markt kommen.

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