Philips Hue: Dynamische Beleuchtung für alle Fernseher
Bisher ist der Genuss von Philips Ambilight Technologie fast ausschließlich denjenigen vorbehalten gewesen, die auch einen entsprechend ausgestatteten Fernseher der Marke besaßen. Das ändert sich jetzt: die Philips Hue Play HDMI Sync Box ist da!
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass jetzt Teile unsere Leserschaft es irgendwie geschafft haben noch nicht mit Philips Ambilight vertraut zu sein, folgt hier erst mal eine Kurzzusammenfassung. Wenn Sie zum Beispiel einen Film schauen, reagiert Philips
Ambilight auf die wiedergebenden Bild- und Tonsignale und rückt ihr Wohnzimmer mittels der im TV verbauten, mehrfarbigen Led-leuchten wortwörtlich ins rechte Licht und erweitert die Filmerfahrung somit über die physischen Grenzen des Fernsehers hinaus. Wie bereits gesagt war diese immersive Beleuchtung jedoch bisher an kompatible TVS von Philips gekoppelt beziehungsweise einigen Gamern über die Integration von Philips Hue Play Lampen mittels Desktop App zugänglich. Dank der brandneuen Philips Hue Play HDMI Sync Box besteht nun die Möglichkeit jeden beliebigen Fernseher,
egal welchen Herstellers, mit einer Surround-beleuchtung ala Philips Ambilight nachzurüsten. Auch wenn sich damit theoretisch einiges mehr anstellen lässt als „nur“den Bereich um den Fernseher in stimmungsvolles Licht zu tauchen. Vorausgesetzt dieser besitzt einen Hdmi-anschluss – wovon wir im Jahre 2019 einfach mal ausgehen wollen – und man kann ebenfalls ein Sortiment kompatibler Philips Hue White and Color Ambiance Lampen sein Eigen nennen. Signify waren an dieser Stelle so nett, uns ein üppiges Packet zum Ausprobieren vorbeizuschicken, das neben der
Hue Play HDMI Sync Box selbst auch gleich eine Hue Play Go, ein Doppelpack Hue Play Lightbars, zwei Hue Signe Tischleuchten, sowie ein Hue White and Color Ambiance Starter-kit mit drei der intelligenten Lampen mit E-27-gewinden enthält. Das Starter-kit beinhaltet darüber hinaus die obligatorische Hue Bridge in der 2. Version und einen Dimmschalter, dessen Halterung sich bei Bedarf an der heimischen Wand montieren lässt. Genug Leuchtmittel also um den unseren Testraum in neuem Licht erstrahlen zu lassen. Generell sind sämtliche Philips Hue White and Color Ambiance Lampen
und Leuchten mit der HDMI Sync Box verwendbar. Auch die neuen Bluetooth Modelle sind kompatibel. Im Folgenden wollen wir uns jetzt nicht nur anschauen, wie gut die Kombination aus HDMI Sync Box und Hue Lampen in der Praxis funktioniert, sondern ihnen auch gleich ein paar praktische Tipps zur Einrichtung und Inbetriebnahme an die Hand geben.
Aufbau & Einrichtung
Als aller erstes müssen natürlich die Lampen und Leuchten sinnvoll im Raum positioniert und mit Strom versorgt werden. Mit Ausnahme der Hue Play Go wollen alle Leuchtmittel unseres Test-setups konstant mittels der mitgelieferten Netzteile am Stromnetz hängen. Für die smarten „Glühbirnen“bedeutet das logischer Weise, dass die entsprechenden Lichtschalter aktiviert sein müssen, wenn man sie zum Beispiel in der fest installierten Deckenbeleuchtung einsetzt. Dank der gängigen E27-fassungen sollte aber auch in jedem Haushalt die eine oder andere schon vorhandene Stehlampe für die Verwendung mit den Smart Lights tauglich sein. Wir hatten zum Beispiel noch zwei Holmö-stehlampen eines bekannten schwedischen Möbelhauses über, die sich für unsere Zwecke hier sehr gut eignen. E-14-varianten der Smart Lights sind bei Bedarf jedoch auch erhältlich. Ein weiterer wichtiger Hinweis an dieser Stelle: die einzelnen Lampen werden später mittels App in eines von drei Höhenprofilen eingeteilt. Zur Auswahl stehen dabei
Bodenhöhe, auf Höhe des Fernsehers, oder Deckenhöhe. Je nach Zuteilung reagieren die Lampen auf unterschiedliche Ausschnitte des Bildes. Das sollte man bei der Anordnung entsprechend berücksichtigen und es lohnt sich damit auch noch im Nachgang ein wenig zu experimentieren. Sobald man sich gemütlich eingerichtet hat, ist es an der Zeit die Hue Bridge in Betrieb zu nehmen. Dazu verbinden Sie diese via Ethernet Kabel mit dem Router ihres Heimnetzwerkes. Dabei ist es wichtig, dass die Bridge mit dem selben Netzwerk verbunden ist, wie das Mobilgerät, von dem aus Sie die Smart-lights steuern wollen. Apropos – es macht durchaus Sinn, die notwendigen Apps, genauer gesagt die Hue Play App, sowie die Hue Sync App, schon mit etwas zeitlichem Vorlauf herunterzuladen und zu installieren, denn das kann je nach Güte der Wlan-verbindung, mitunter schon ein paar Minütchen in Anspruch nehmen. Für unseren Test standen uns noch die Beta-versionen der aktuellen Apps zur Verfügung, jedoch liefen diese bereits ohne jedwede Probleme. Die Apps sind sowohl für Android wie auch IOS verfügbar. Die schon seit längerem für PC und Mac erhältliche Hue Sync Desktop App ist hingegen nicht mit der HDMI Sync Box benutzbar. Bevor wir uns der Installation der Sync Box widmen können, müssen wir erst über die Hue App die Einrichtung der Bridge und der Lampen beenden. Zuerst will die Hue App natürlich wissen mit welcher Hue Bridge sie sich verbinden soll, was man ihr auf die entsprechende Aufforderung hin per Druck auf den einzigen unübersehbar großem Knopf der Bridge mitteilt. Generell
nimmt einen die App gut an die Hand und geht kleinschrittig und präzise in den Anweisungen vor, so dass man auch ohne Vorkenntnisse schnell zurechtkommt. Als nächstes gilt es ein Zimmer beziehungsweise einen Entertainment-bereich einzurichten, dem man nicht nur einen beliebigen Namen geben, sondern auch ein passendes Symbol zuordnen kann. Anschließend muss man sicher gehen, dass die Hue App sämtliche zu verwendenden Lampen auch findet. Sollten nicht alle automatisch angezeigt werden, kann man die einzelnen Geräte über ihre Seriennummer suchen. Das funktioniert in der Praxis problemlos und verlässlich. Sind nun alle gewünschten Hue Produkte in der Liste verfügbar, kann man diese zum Zimmer hinzufügen und in einem zweidimensionalen Raummodell verteilen. Das sich in dieser Darstellung ein paar flauschige Gefährten auf der Couch tummeln, macht die Bedienung zwar keinen Deut effizienter, aber um einiges schöner. Wirklich praktisch ist dafür, dass die aktuell ausgewählte Lampe sich durch ein kurzes Aufleuchten zu erkennen gibt, so dass es bei mehreren identischen Modellen nicht zu Verwechslungen kommt. Aktuell lassen sich maximal 10 Smart Lights in einem Zimmer zusammenfassen und verwalten. Die App bietet noch eine Fülle an weiteren Funktionen, die aber für uns hier zunächst nicht weiter relevant sind. Nun ist es endlich Zeit die Sync Box zu verkabeln. Diese bietet die Möglichkeit gleich bis zu vier Quellen wie Blu-ray-player oder Spielekonsolen mittels HDMI anzuschließen und über den Hdmi-ausgang zum Fernseher durchzuschleifen. Dabei unterstützt die Sync Box Signale bis zu 4K und 60 fps sowie