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Der Countdown läuft: Ab dem 24. März wird Disney+ nicht nur in Deutschland, sondern auch in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, der Schweiz und Irland an den Start gehen, und Disney wird mit dem neuen Streamingdienst wichtige Märkte in Europa besetzen. Der Micky-maus-konzern ist dabei nicht nur inhaltlich hervorragend aufgestellt, sondern auch technisch. So wird Disney+ sowohl über Android-geräte (Smartphones, Smart TVS, Receiver) als auch solche mit ios-betriebssystem (iphone, Apple TV) seinen Weg in die Wohnzimmer finden. Darüber hinaus ist der Dienst auch via Amazon Fire TV, Chromecast, Roku oder auch Spielekonsolen à la Playstation und Xbox One abrufbar. In Deutschland steht man zudem in Verhandlungen mit Sky (Sky-q-plattform), Tv-hersteller wie LG und Samsung kündigten den Support über eine passende Smart-tv-app an. Disney stellt sich also auch auf diesem Weg breit auf und spinnt im Hintergrund vielleicht sogar schon größere Pläne:
Neben Disney+ will der Konzern auch die Us-mediathek Hulu weltweit auf den Markt bringen. In den USA verknüpfte Disney die beiden Dienste zusammen mit dem Sport-streaming-service ESPN+, der ebenfalls zum Imperium gehört, und bietet Kombi-abos an, die Zugang zu allen drei Plattformen gewähren. Sollte Hulu auch nach Deutschland kommen, würde es daher nicht überraschen, wenn Disney auch hierzulande beide Dienste miteinander verzahnt. Erst einmal wird sich Disney aber darauf konzentrieren, Disney+ zu einem soliden Fundament zu verhelfen. Doch das wird vermutlich nicht all zu schwer. Die Vorzeichen machen schon jetzt klar, dass sich Netflix, Amazon und Co. auch in Europa auf ein hartes Duell mit dem Neuankömmling einstellen müssen. Denn Disney wird um die Abonnenten der anderen werben und geizt dabei nicht mit Reizen. Die große Frage wird dabei sein, wer diesem Druck langfristig standhalten kann und wer nicht.