Wer hat Angst vordem Wolf?
Tiere Wie wahrscheinlich ist es, dass das Tier einen Menschen angreift? Der Tod einer britischen Touristin in Griechenland und die Verbreitung des Wolfes in Europa sind Anlass zu Fragen.
Eine 62-jährige Britin könnte in Griechenland von einem Rudel Wölfe getötet und aufgefressen worden sein. Das zumindest lassen erste Analysen der Überreste vermuten. Eine Dna-analyse soll nun klären helfen, ob es tatsächlich Wölfe oder aber aggressive Hütehunde oder Streuner waren, die auf die Touristin losgingen. Der Fall verunsichert viele. Fragen und Antworten zum Thema: Wie groß ist die Aussagekraft der Untersuchung der Überreste?
Aus Sicht von Experten wären Dna-analysen wichtig, um die beteiligte Tierart mit Sicherheit bestimmen zu können. Die Berliner Veterinärpathologin Claudia Szentiks betont, dass es generell auch von der Vollständigkeit der Überreste abhäng desursache – wie ein Biss in die Keh frei geklärt werde nur noch Knochen de man Wolfs-dn das lediglich, dass e Leiche war – wom Aasfresser, erklärt schaftlerin. Gab es schon viele W in Europa?
Wolfs nennen vereinzelt in den vergangenen zehnten. „Panikm ist für Deutsch nicht angebracht“, te ein Sprecher Deutschen Jagd bandes. Laut Na schutzbund Deut land (Nabu) kam zwischen 1950 2000 in Europa z Angriffen, bei d neun Menschen st Bei fünf der tödlich griffe seien die W Tollwut erkrankt Der Nabu beruft s Angaben auf eine w liche Untersuchun gischen Institute weltweit dokumen sammenstellte. Gab es in Deutschl gangenen Jahren A Seitdem sich seit 2000 wieder Wölfe in Deutschland angesiedelt haben, ist kein aggressives Verhalten der Tiere gegenüber Menschen bekanntgeworden. Aller- dings haben manche freilebenden Wölfe keine Scheu, sich Ortschaften und Gehöften zu nähern – etwa wenn sie auf der Suche nach Nahrung sind. Zwischen 2002 und 2015 haben Wölfe nach Angaben der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes (DBBW) mehr als 2000 Nutztiere gerissen, zum größten Teil Schafe. Nach Angaben von DBBW und Naturschutzbund Nabu leben hierzulande 70 Rudel oder Paare. Ein Rudel besteht in der Regel aus etwa acht Tieren. Wo sind in Europa die Wolf-hotspots? Wölfe leben laut Nabu in vielen Teilen Osteuropas, zudem in Gebieten von Ex-jugoslawien, Nordgriechenland, Italien, den Westalpen, Nordspanien und Mittelskandinavien. In Deutschland llem in der Lauurg und Sachsen Griechenland beschem Jagdverfe wie in der gebejagt werden, einer Richtlinie t ist. Aus Sicht st es aber durcholl, den Tieren st vor Menschen tteln. Der Wolf eine natürliche orm Menschen, precher Torsten ald. „Wenn dem re, dann hätten ute keine Hungreifen Wölfe en an? BuchauEckhard Fuhr ehr der Wölfe“) e häufigste Ursallwut.“Nach Ererichten sei der Tollwut beim ochen aggressiv. n einem „regeluf “, der möglich ollwütige Wölfe en, hält er allerwahrscheinlich. Tiere sonderten Artgenossen ab. seit 2008 als tollwutfrei. Gibt es weiteregründe? Bei gesunden Wölfen werden Angriffe laut Fuhr vor allem durch menschli- ches Fehlverhalten ausgelöst – etwa durch Anfüttern. Wölfe betrachten Menschen dann als Quelle für Futter und werden so an ihn gewöhnt. Nach Nabu-einschätzung kann es dann beim Wolf zu dreistem Verhalten kommen, wenn er sein Futter einfordere. „Dagegen gibt es nur sehr selten Fälle, in denen Wölfe im Menschen offensichtlich eine Beute sehen“, erläutert Fuhr. Zu diesem Schluss kommt auch der Nabu. Es habe in der Vergangenheit nur vereinzelt Fälle etwa in Pakistan gegeben, in denen ein Wolf mangels Beute auf Hirten losging, sagt Nabu-wolfsexperte Markus Bathen. Auffällige Wölfe können in Deutschland auch abgeschossen werden, betont Wissenschaftlerin Szentiks. Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Wolf begegne?
Wenn man in Deutschland einen Wolf sieht, sollte man sich nach Einschätzung von Autor Fuhr bemerkbar machen. Das führe dazu, dass sich der Wolf entfernt. „In die Hände klatschen, sich aufrichten, sich groß machen – dann wird er verschwinden.“Wenn man mit einem Hund in einem Gebiet, wo Wölfe vermutet werden, spazieren geht, sollte er laut Fuhr an die Leine genommen werden. Wölfe können in Hunden einen Artgenossen sehen, der in ihr Territorium eindringt. Der Nabu rät, einem Wolf nicht hinterzulaufen oder -fahren. Auch solle man niemals versuchen, einen Wolf anzulocken oder zu füttern. Anna Ringle, dpa