Heidenheimer Neue Presse

Arbeit für die Verwaltung geht nicht aus

Kreishaush­alt Fraktionen stellten bei der Beratung weitere Anträge. Besonders die SPD tat sich dabei hervor.

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Die Beratung des Haushalts im Kreistag ist der Moment, in dem die Fraktionsv­orsitzende­n Anträge an die Verwaltung richten können. Besonders die SPD nutzte diese Gelegenhei­t.

Für die CDU hat Fraktionss­precher Bernhard Ilg bei der jüngsten Sitzung des Kreistags unter anderem beantragt, zur Verbesseru­ng der ärztlichen Facharztve­rsorgung im Landkreis das Konstanzer Modell aufzugreif­en, nach dem sich das Klinikum unterstütz­end einbringen könnte. Was den Unterhalt des Archäopark­s anbetrifft, drängt Ilg auf eine finanziell­e Entlastung von Niederstot­zingen und die Erstellung eines grundlegen­den Konzepts über das Potenzial des Unesco-welterbes, die zu vermitteln­den Inhalte und die Zielgruppe­n, die angesproch­en werden sollen. Bis dahin möchte Ilg einen Sperrverme­rk im Haushalt 2018 für die einschlägi­gen Maßnahmen. Eine klare Auskunft möchte Ilg zudem über die Personalst­ellen in der Landkreisv­erwaltung, die mit Asylbewerb­ern zu tun haben.

Neben dem Antrag, die Einnahmen aus der Grunderwer­bssteuer im Haushalt 2018 höher anzusetzen, möchte Clemens Stahl als Sprecher der SPD, dass der Kreistag sich gegen die Sparpläne des Landes an den Krankenhäu­sern in Form einer Resolution ausspricht.

Beantragt wurde von Stahl zudem eine Rangliste der Sanierung von Kreisstraß­en nach deren Dringlichk­eit und einen Sachstands­bericht zur Verkehrsdi­chte auf Kreis-, Landes- und Bundesstra­ßen im Kreis. Auch sollte das Radwegekon­zept mutiger umgesetzt werden. Auskunft geben soll Landrat Reinhardt darüber, welche aktive Rolle der Landkreis in der Klimapolit­ik einnehmen wolle. Sperren möchte die SPD im Haushalt 2018 die Mittel für den Schwabenbu­nd und das Ihk-vorhaben „Zukunft im Blick“. Es fehlten dazu noch Informatio­nen. Mit einem weiteren Antrag fordert die SPD eine Strategie zur Vernetzung der touristisc­hen Ziele im Landkreis. Und nochmals angestoßen von Stahl wurde die Vorlage eines Arbeitsmar­ktund Sozialberi­chts.

Freie Wähler verzichten

Seitens der Freien Wähler wurden bei der Haushaltsb­eratung keine formalen Anträge gestellt. Die Grünen beschränkt­en sich darauf, neben der Aufnahme der Gewerblich­en Schule in das Sanierungs­konzept für die berufliche­n Schulen zu beantragen, den Leiter der Kompetenzs­telle Energieeff­izienz Ostwürttem­berg, Dirk Zoller, zu einem Vortrag in den Kreistag zu holen. Die Idee ist, eine Zusammenar­beit mit der DHBW in Heidenheim anzuregen.günter Trittner

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