Lauter Beifall für leise Töne
Konzert Der Bolheimer Chor K2 überzeugte mit Liedern aus vielen populären Genres.
Stehenden Beifall gab es am Ende des Konzerts „Sounds Of Silence“des Bolheimer Chors K2. Er hatte die Akustik der St.-martinus-kirche genutzt, um ein Konzert der leisen Töne zu veranstalten. Chorleiter Christian Vaida schöpfte seine Sounds aus populären Genres. So gab es Popstücke wie „Hello“von Adele, „One“von U2 oder „That’ s What Friends Are For“, den Gospel „Heaven Help Us All“und „In My Life“von den Beatles in einer jazzigen Variante. Inhaltlich reichten die Themen von Liebe über Freundschaft bis zur Schönheit der Schöpfung mit John Rutters „For The Beauty Of The Earth“.
Bemerkenswerte Leistung
Die Sicherheit in der teils schwierigen Rhythmik der Popsongs und die Sauberkeit der Intonation waren nicht perfekt, für einen Laienchor aber bemerkenswert. Begleitet wurden die Sänger von dem Pianisten Nils Mille, der das Piano auch mal gegen E-bass oder Vibraphon eintauschte. Mit eigenen Kompositionen umrahmte er zudem Gedichte von Michael Ende. Als Sprecherin agierte Jutta Dorsch gefühlvoll und akzentuiert.
Als zweiter Musiker war Matthias Kehrle mit von der Partie, der Schlagzeug, Akustik-gitarre, E-gitarre, E-bass und Synthesizer kreativ einsetzte, um die Stücke zu begleiten. Für die Soloparts hatte Vaida Sandra Gold mit ihrer markanten Sopranstimme gewonnen. Sie ergänzte das Programm mit Songs wie „I Wish I Was A Punk Rocker“, das sie, nur mit Perkussion unterstützt, überzeugend gestaltete. Bei dem Duett „Up Where We Belong“griff Vaida selbst zum Mikrofon.
Alles in allem ist dem Chor ein fein abgestimmtes, rundes Erlebnis gelungen, für das sich die Konzertbesucher mit stürmischem Applaus bedankten. Der Chor verabschiedete sich mit „The Sound Of Silence“und entließ die Gäste mit „The Lord Bless You And Keep You“in die Nacht.