Wenn morgen die Welt unterginge
Pflanzaktion Zu Ehren von Marin Luther wurde am Sonntag im Klosterhof in Königsbronn ein Apfelbaum gesetzt.
Königsbronn. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther einst gesagt haben. In Erinnerung daran und anlässlich des heuer begangenen Reformationsjubiläums fand am Sonntag im Königsbronner Klosterhof eine Pflanzaktion statt. Dies auf Initiative von Altgemeinderat Karl Elser und unterstützt durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die Gemeinde Königsbronn und die beiden Kirchengemeinden.
Gesetzt wurde ein Apfelbaumhochstamm der Sorte Boskop. Trotz höchst unfreundlichen Herbstwetters fanden sich etliche Besucher ein und beklatschten die Aktion. Bürgermeister Michael Stütz, Schuldekan Dr. Harry Jungbauer und Hermann Eberhardt von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gingen in ihren Ansprachen auf das Luther-zitat ein.
Dieses wolle Hoffnung für die Zukunft vermitteln und habe heute mehr denn je seine Berechtigung. Nach der gemeinsam und erfolgreich bewerkstelligten Pflanzaktion im Grünbereich des Klosterhofs unweit der Kirche wurde den Baumpflanzern flüssige Stärkung gereicht.
Hermann Eberhardt hatte „Lutherbier“mitgebracht, erkennbar an dem Etikett mit der Aufschrift ,,Hopfen und Malz, Gott erhalt’s“. Übrigens: Direkt neben dem Apfelbaum liegt jetzt der Felsbrocken aus dem Brenztopf, den kürzlich Taucher der Höhlenforschungsgruppe Ostalb-kirchheim unter Mithilfe des Forstbetriebes Badenwürttemberg aus dem Wasser geholt hatten.
Auf diesem Brocken ist das Schild der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald angebracht, das an die Pflanzung des Luther-apfelbaums erinnern soll. Hartmut Pflanz