Alternative beim Anbieter
Internet Gemeinderat und Bürgermeister begrüßen weiteren Ausbau durch die Telekom.
Hermaringen. Beim Thema Internet kann man in Hermaringen eigentlich nicht klagen. Die Bürger profitieren von der Weitsicht der Gemeinderäte Ende der 80er-jahre, die zusammen mit den Gasleitungen gleich auch Kabel hatten verlegen lassen. An Internet allerdings dürfte damals wohl niemand gedacht haben, so Bürgermeister Jürgen Mailänder in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Dennoch macht diese Voraussicht es möglich, dass im Ort, bis auf wenige Ausnahmen, alle Haushalte einen Internet-anschluss zumindest via Kupferkabel haben können. Und: Ein Teil der Bürger profitiert davon, dass die Gemeinde in den vergangenen Jahren bei Grabungsarbeiten immer auch einen modernen Glasfaseranschluss im Blick hatte. So ist das Baugebiet Garten-/silcherstraße schon mit der neuen Technik ausgestattet und auch das Rathaus sowie die Bankfiliale wissen das zu schätzen. Im Gewerbegebiet sind ebenfalls alle Firmen bereits mit der neuen Glasfasertechnik versorgt.
Auf der anderen Seite hat diese vergleichsweise gute Ausgangssituation aber auch dazu geführt, dass Hermaringen für eine weiteren Glasfaserausbau nicht auf Fördermittel hoffen kann. Dabei sollen nur Gemeinden zum Zug kommen, die in Sachen Internet derzeit noch als „weißer Fleck“gelten.
Verbraucher haben die Wahl
Ungeachtet dessen soll das Angebot in Hermaringen künftig weiter verbessert werden. Immerhin: Ein großer Teil der Bürger kann künftig zwischen zwei Anbietern wählen, denn zu Unity-media kommt neu die Telekom dazu. Wie deren Angebot aussehen könnte, stellte Wolfgang Fahrian von der Telekom dem Gremium vor. Glasfaser gebe es dann zwar auch allenfalls bis zur Bordsteinkante und nicht direkt ins Haus, neue Techniken wie das Vectoring würden dennoch schnellere Verbindungen ermöglichen, versprach er.
Bürgermeister Mailänder betonte, dass man im Ort weiterhin dort, wo ohnehin gebaut werde, auch die Vorbereitungen für Glasfaser treffen werde. Ansonsten halte er den Ausbau durch die Telekom für eine gute Sache. Das Angebot für die Bürger werde verbessert und der Gemeinde entstünden dadurch keine Kosten. Brigitte Malisi