Kuchen, Kerzen, Chorgesang
Sängerkranz Steinheim Der „Singtreff 007“feierte seinen zehnten Geburtstag mit zahlreichen Gästen.
Steinheim. Geburtstag wurde gefeiert beim Sängerkranz Steinheim: Zehn Jahre jung wurde der Chor „Singtreff 007“– und das wurde beim Konzert „Ein Lied für Dich und für mich“am Samstagabend im Dieter-eisele-saal zu einem rauschenden Fest des Chorgesangs.
Und gleichzeitig zum Stelldichein vieler Gratulanten: Die Bläsergruppe des Jugendorchesters des Musikvereins Steinheim unter der Leitung von Karin Deberling eröffnete mit einer Fanfare den Abend, die bereits verheißungsvoll auf das Festprogramm einstimmte.
Aus Salzburg kam Sopranistin Birgit Kraft, die mit ihrem Vortrag von „I could have danced all night“, „Bring him home“und der Barcarole aus „Hoffmanns Erzählungen“die Herzen berührte und für wahre Gänsehautmomente sorgte.
Die gab es auch beim Vortrag des Gesangvereins Eintracht Sontheim im Stubental unter der Leitung von Kerstin Faisst: „Merci Cherie“und „You raise me up“, vor allem aber Leonard Cohens „Hallelujah“, in voluminöser Anmut vorgetragen, verzauberten. Und mit dem Medley aus „Queen“-hits bewiesen die Sontheimer Sänger, dass sie durchaus auch andere Töne anschlagen können: Da wurde buchstäblich das Haus gerockt. Obendrein versüßten die Sontheimer ihr Ständchen mit einem kerzenbestückten Geburtstagskuchen. Die Klangbrücke, der weitere Chor des Sängerkranzes Steinheim, hatte für das Geburtstagskind Nocturnes von Mozart vorbereitet, die mit ruhigen bewegenden Tönen viel Freude aufkommen ließen. Ebenfalls ließen sie den sanften „Moon River“fließen und boten in der Rubrik Filmmusik u. a. mit „Davon geht die Welt nicht unter“schmissige Weisen, bei denen buchstäblich „der Hut hoch“ging.
Das Geburtstagskind selbst ließ es sich natürlich ebenfalls nicht nehmen, zum Geburtstagsprogramm beizutragen. Auch der „Singtreff 007“ließ große Momente der Kinoleinwand auferstehen: „I will follow him“und „Mamma Mia“rissen das Publikum richtiggehend mit, während bei dem „Farbenspiel des Winds“und „Dir gehört mein Herz“das Publikum dahinschmelzen konnte.
Bei „An jenem Tag“und „Die Sonne und Du“wurde gerne mitgeklatscht, und mitsingen durfte das Publikum gar beim großen Finale: Zu „Ein bisschen Frieden“versammelten sich nochmals alle Mitwirkenden des Abends auf der Bühne und sorgten damit für einen eindrucksvollen Schluss eines Geburtstagsfests unter der Gesamtleitung von Inge Sturm, zu dem auch Kyoko Kanazawa und Jürgen Ullmann am Piano beigetragen hatten, das am Ende stehend beklatscht wurde.
Unter den Applaudierenden übrigens war auch Susanne Behounek, die als seinerzeitige Chorleiterin die Initiative für den „Singtreff 007“gegeben hatte und damit mit Fug und Recht ein bisschen mütterlichen Stolz verspüren durfte.
Marita Kasischke