Atemlos ins Sammlerglück
viel zu wenig beachteten Hobbys steht das Briefmarkensammeln weit oben – oder unten, je nach Sichtweise. Höchste Zeit, für die Philatelie eine Lanze zu brechen. Für die weithin verkannte Kunst, mit viel Fleiß, Ausdauer und Einsatz über Jahre hinweg wahre Schätze an postalischen Sammlungen zusammenzutragen. Keine leichte Aufgabe, aber eine, der sich Sammler bis heute stellen.
Zu besichtigen war das kürzlich wieder in Sindelfingen bei der 35. internationalen Briefmarkenbörse. Zum Top-termin der Branche treffen sich seit Jahren Aussteller und Interessierte. Und im Wettbewerb des Philatelistischen Clubs Markgröningen gab es in diesem Jahr sogar eine nie gekannte Leistungsdichte: An die stolzen Ausstellerinnen und Aussteller konnten laut Pressemitteilung 32 Goldmedaillen verteilt werden. Wenn die ausgezeichneten Sammler nicht nachlassen, können sie mit ihren Exponaten bald in die nächste Briefmarkenliga aufsteigen. Glückwunsch!
Bei so rührigen Philatelisten kann keine Rede sein von einem Hobby der Vergangenheit. Im Gegenteil. Atemnot verursacht schon der Blick auf die einschlägigen Termine: Nach Großtauschtagen und Briefmarkenschauen in Gaildorf und Villingen-schwenningen kamen Bad Cannstatt, Freiberg und Ulm dran. Nächstes Wochenende folgen Laichingen, Winnenden und Pforzheim, das Wochenende darauf sind Großtauschtage in Rottweil und Bietigheim-bissngen. Höchste Zeit, selber zu sammeln.