Erste Entscheidungen
Polizeihochschule Herrenberg und Wertheim werden Standorte. Villingen-schwenningen hofft auf Ausbau.
Die Entscheidung, an welchen Standorten im Land die Hochschule für Polizei neue Ausbildungsplätze schafft, ist zum Teil gefallen. Nach Auskunft eines Sprechers des Innenministeriums ist die Wahl auf Wertheim (Main-tauber-kreis) und Herrenberg (Kreis Böblingen) gefallen. Die leer stehende Kaserne in Meßstetten ist noch in der engeren Wahl. Da sei aber noch nichts entschieden, so der Sprecher.
Offen ist auch noch, welche Ausbildungsbereiche in den zwei Städten angesiedelt werden: Studium, Ausbildung oder Fortbildung. Villingen-schwenningen sei der „Kernstudienort für den Bachelor“, sagt Günter Hones, Sprecher der Polizeihochschule in der Doppelstadt. Die Zahl der Auszubildenden hat sich nach seinen Angaben von 800 im Jahr 2015 auf 1400 in laufenden Jahr erhöht. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt er.
Das und das Ziel der Landesregierung, die Zahl der Auszubildenden in den Jahren 2018/19 auf 1800 pro Jahr zu steigern, erfordern mehr Platz. Der Wunsch der Stadt und der Hochschule ist es, den Campus zu erweitern. Auch das werde noch diskutiert, sagt der Sprecher des Ministeriums.
In Herrenberg wird die Hochschule in eine frühere Bildungseinrichtung vom IBM einziehen. Das Gebäude steht leer. Es gehört dem Land und sollte eine Landeserstaufnahmestelle werden.
Ähnlich ist es in Wertheim. Dort gab es bis September 2015 eine Außenstelle der Polizeihochschule für Lehrgänge und Fortbildungen. Danach wurde das Gebäude als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Nun ist es wieder frei und soll für die Polizei reaktiviert werden.