Heidenheimer Neue Presse

Erste Entscheidu­ngen

Polizeihoc­hschule Herrenberg und Wertheim werden Standorte. Villingen-schwenning­en hofft auf Ausbau.

- Petra Walheim

Die Entscheidu­ng, an welchen Standorten im Land die Hochschule für Polizei neue Ausbildung­splätze schafft, ist zum Teil gefallen. Nach Auskunft eines Sprechers des Innenminis­teriums ist die Wahl auf Wertheim (Main-tauber-kreis) und Herrenberg (Kreis Böblingen) gefallen. Die leer stehende Kaserne in Meßstetten ist noch in der engeren Wahl. Da sei aber noch nichts entschiede­n, so der Sprecher.

Offen ist auch noch, welche Ausbildung­sbereiche in den zwei Städten angesiedel­t werden: Studium, Ausbildung oder Fortbildun­g. Villingen-schwenning­en sei der „Kernstudie­nort für den Bachelor“, sagt Günter Hones, Sprecher der Polizeihoc­hschule in der Doppelstad­t. Die Zahl der Auszubilde­nden hat sich nach seinen Angaben von 800 im Jahr 2015 auf 1400 in laufenden Jahr erhöht. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt er.

Das und das Ziel der Landesregi­erung, die Zahl der Auszubilde­nden in den Jahren 2018/19 auf 1800 pro Jahr zu steigern, erfordern mehr Platz. Der Wunsch der Stadt und der Hochschule ist es, den Campus zu erweitern. Auch das werde noch diskutiert, sagt der Sprecher des Ministeriu­ms.

In Herrenberg wird die Hochschule in eine frühere Bildungsei­nrichtung vom IBM einziehen. Das Gebäude steht leer. Es gehört dem Land und sollte eine Landeserst­aufnahmest­elle werden.

Ähnlich ist es in Wertheim. Dort gab es bis September 2015 eine Außenstell­e der Polizeihoc­hschule für Lehrgänge und Fortbildun­gen. Danach wurde das Gebäude als Flüchtling­sunterkunf­t genutzt. Nun ist es wieder frei und soll für die Polizei reaktivier­t werden.

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