Heidenheimer Neue Presse

Tote bei Schüssen in Kalifornie­n

Schießerei Wieder sterben Menschen in den USA durch einen Bewaffnete­n, diesmal in einer ländlichen Region in Nordkalifo­rnien.

- dpa/afp

Im Norden Kalifornie­ns hat ein Bewaffnete­r nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen getötet. Unter den Toten sei auch der mutmaßlich­e Schütze, sagte der Polizist Phil Johnston Us-medien. Der Mann habe an mehreren Orten in der ländlichen Region Schüsse abgegeben, darunter auch an einer Schule im Bezirk Tehama County und auf einer Straße. Nach Johnstons Angaben wurde der Schütze von der Polizei getötet.

Wie eine Mitarbeite­rin des Schulbezir­ks mitteilte, gab es an der Grundschul­e Verletzte, aber keine Toten. Die Schule sei evakuiert worden. Mehrere Schüler wurden ins Krankenhau­s gebracht.

Die Lokalzeitu­ng „Redding Record Searchligh­t“berichtete, der Täter habe sich offenbar verbarrika­diert, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Johnston sagte, rund hundert Beamte seien im Einsatz gewesen. Der Täter habe an sieben Stellen in der kleinen Ortschaft nahe Red Bluff um sich geschossen, hieß es weiter. Bei der Polizei seien ab dem frühen Morgen (Ortszeit) mehrere Notrufe eingegange­n.

Schütze mit drei Waffen

Nach Polizeiang­aben hatte der Schütze drei Waffen bei sich. Über die Identität des Mannes machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Man gehe Berichten über häusliche Gewalt nach, hieß es.

Ein Anwohner sagte Us-medien, dass der Schütze sein Nachbar gewesen sei. Der Mann habe oft mit Waffen hantiert und Leute in der Nachbarsch­aft drangsalie­rt.

Schusswaff­enangriffe dieser Art geschehen in den USA immer wieder und lösen regelmäßig eine ergebnislo­se politische Debatte über die Waffengese­tze aus. So hatte erst vor gut einer Woche ein Schütze ein Blutbad in einer kleinen Kirche in Texas angerichte­t. Er tötete 25 Gottesdien­stbesucher. Unter den Opfern war auch eine Schwangere. Fünf Wochen davor hatte ein Heckenschü­tze in Las Vegas das schlimmste Schusswaff­enmassaker der jüngeren Us-geschichte begangen. Er feuerte bei einem Countrymus­ik-festival in die Besucherme­nge und tötete 58 Menschen.

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