Einer gegen alle, alle gegen einen
Film Mehr Superhelden, als hier in einem Kino-kampf vereint sind, gab es zuvor noch nicht: „Avengers – Infinity War“.
Seit ihrem letzten Zusammentreffen in „Captain America: Civil War“sind die Superhelden der Avengers gespalten. Als aber mit dem Auftritt von Weltenvernichter Thanos ein neuer Krieg das Universum bedroht, müssen sie sich als Retter wieder zusammenraufen. Für das bislang größte Aufeinandertreffen von Marvel-comicfiguren in einem Realfilm bedeutet das nicht nur die Mitwirkung von Iron Man, Captain America, Hulk, Thor und Co., sondern auch von Doctor Strange, Black Panther und sämtlichen „Guardians of the Galaxy“.
Inszeniert haben den überlangen Superhelden-clash die Brüder Anthony und Joe Russo, die zuvor schon bei Captain-america-epen ein gutes Händchen für Handlung und Entwicklung der Charaktere bewiesen. Im 3-D-spektakel „Infinity War“geht es um die sechs Infinity-steine, die ihrem Besitzer universelle Macht und Kräfte verleihen. Klar, dass der grausame Titan Thanos die bunten Klunker haben will. Und ebenso klar ist, dass die Avengers das verhindern wollen.
Düster und dramatisch geht es in der von Niederlagen geprägten Story zu, das Ganze sieht herausragend aus, glänzt mit (digitalen) Schauplätzen und -werten. Am Ende der Schlusstitel wartet natürlich wieder eine Zusatzszene. Man darf gespannt sein, wie alles in der Fortsetzung 2019 aufgelöst wird.
Bei diesem rasanten Auftakt entwickelt die Show allein aus der Dichte der Stars von Robert Downey Junior bis Benedict Cumberbatch ihren Charme, neben dem natürlich die Action das Geschehen dominiert. Der Stimmungswechsel zwischen den eher ernsten Avengers und den für Humor stehenden Guardians ist hinreißend geraten.
So werden in diesem gigantischen Crossover also erstmals alle Linien aus bislang 18 Marvel-filmen zusammengeführt und miteinander zu einem Handlungsnetz verwoben. Besser hätte es selbst Spider-man nicht gekonnt.
Auch in Englisch; Kino-center, ab 12