Heidenheimer Neue Presse

Tödlicher Suv-unfall in Frankfurt

Fahrzeug rammt Passanten: zwei Tote und eine Schwerverl­etzte. Die Polizei schließt einen Anschlag aus.

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Nach der tödlichen Kollision eines SUV mit mehreren Menschen auf einem Gehweg in Frankfurt/main sucht die Polizei nach den Ursachen. Sowohl ein Autorennen als auch ein Attentat als Grund seien auszuschli­eßen, sagte ein Polizeispr­echer am frühen Sonntagmor­gen. Genaueres zur Unfallursa­che wisse man ansonsten noch nicht, ein Gutachter untersuche den Fall. Es würden Zeugen gesucht.

Zuvor hatte ein Sprecher gesagt, gegen den Autofahrer werde ermittelt, beispielsw­eise, ob er zu schnell gefahren sei. Bei dem Unfall am Samstagnac­hmittag war der SUV in einer Kurve von der Straße abgekommen und gegen eine Hauswand geprallt. Dabei wurden laut Polizei drei Menschen auf dem Bürgerstei­g schwer verletzt. Sie kamen in Kliniken, wo ein 62-jähriger Fußgänger aus dem baden-württember­gischen Ostalbkrei­s und ein jüngerer Fahrradkur­ier starben. Bei dem dritten Opfer handelte es sich um eine Frau.

Die Identität des Autofahrer­s mittleren Alters stand nach Polizeiang­aben zunächst nicht fest. Er sei nicht schwer verletzt worden. Er sei auf eine Polizeidie­nststelle mitgenomme­n worden, um seine Personalie­n zu klären und seine Aussage aufzunehme­n.

Nach einem ähnlichen Unfall 2019 in Berlin war eine Debatte über die Gefahren durch schwere Sportgelän­dewagen (SUV) entbrannt. Damals war ein solches Fahrzeug im Zentrum der Hauptstadt von der Straße abgekommen und hatte vier Fußgänger tödlich verletzt, darunter einen dreijährig­en Jungen.

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