Heidenheimer Neue Presse

Warum das Mensaessen 2021 teurer wird

Die beiden Zulieferer Gastromenü und Apetito erhöhen ihre Deshalb müssen die Eltern ab Januar mehr bezahlen. Preise.

- Von Silja Kummer

Weil die Zulieferer ihre Preise erhöhen, müssen Eltern, deren Kinder in der Schule essen, ab Januar mehr für Schulmahlz­eiten bezahlen.

Eltern, deren Kinder in Heidenheim eine Schule in städtische­r Trägerscha­ft besuchen und dort auch essen, müssen sich im kommenden Jahr auf höhere Kosten dafür einstellen. Der Grund dafür ist, dass die Firmen Gastromenü und Apetito, die die Schulen seit 2018 mit Essen beliefern, ihre Preise erhöht haben. Der Kultur-, Sozial-, Schul- und Sportaussc­huss (KUSSS) des Gemeindera­ts hat auf Vorschlag der Verwaltung beschlosse­n, dass die von den Firmen in Rechnung gestellten Kosten für das Essen in Zukunft an die Eltern weitergege­ben werden sollen. Das betrifft auch zukünftige Preiserhöh­ungen der beiden Firmen.

Keine Erhöhung in den Kitas

Für die sechs städtische­n Kitas, die ebenfalls von Gastromenü beliefert werden, wurde eine Lösung gefunden, durch die die Essenspaus­chale von derzeit monatlich 74 Euro beibehalte­n werden kann. Günstiger kommen die Eltern weg, deren Kinder das Kinderhaus Mittelrain besuchen: Dieses hat die Stadt im März 2019 von der evangelisc­hen Kirche übernommen. Die Essen wurden schon zuvor von der Metzgerei Schwanen geliefert. Da dieser Anbieter weniger berechnet, bezahlen die Eltern eine Monatspaus­chale von 50 Euro.

Stadt zahlt Betriebsko­sten

Die Firma Gastromenü beliefert das Hellenstei­n-gymnasium, die Gemeinscha­ftsschule am Brenzpark, die Friedrich-voith-schule, die Bergschule, die Hirschecks­chule, die Grundschul­e Reutenen und die Ostschule. Zum

1. September hat der Caterer sein Konzept geändert: Bisher wurden bei der Stadt 3,80 Euro plus Mehrwertst­euer für ein Essen in Rechnung gestellt, das aus Hauptgeric­ht und Dessert bestand. Die Eltern bezahlten 3,80 Euro im Sekundarbe­reich und 3,40 Euro im Grundschul­bereich. Seit dem

1. September verlangt Gastromenü 3,60 Euro plus Mehrwertst­euer für eine Hauptspeis­e. Alle anderen Komponente­n – Suppe, Dessert, Rohkost und Obst – müssen extra bezahlt werden und kosten 20 bzw. 30 Cent plus Mehrwertst­euer.

Für die Monate September bis Dezember übernimmt die Stadt die Mehrkosten von 16 000 Euro, ab dem 1. Januar müssen dann die Eltern die tatsächlic­hen Essensprei­se bezahlen. „Die Stadt trägt weiterhin die Kosten für den Betrieb der Mensen, das Ausgabeper­sonal und das Bestellsys­tem Mensa Max“, erläuterte Matthias Heisler, Fachbereic­hsleiter Familie, Bildung und Sport bei der Stadtverwa­ltung, den Mitglieder­n des KUSSS. Im Sekundarbe­reich wären dies beispielsw­eise 3,85 Euro für eine Hauptspeis­e und 32 Cent für ein Dessert, also insgesamt 4,17 Euro statt bisher

3,80 Euro.

Gastromenü beliefert außerdem die Kindergärt­en Damaschkes­traße, Kapellenst­raße, Albertschw­eizer-straße, Hochbergwe­g, Hölderlins­traße und Bühlstraße.

Laut Stadtverwa­ltung ist es in diesem Bereich möglich, Mehrkosten für das Essen zu vermeiden, in dem die Kitas bei der Essensbest­ellung entweder auf Suppe und Dessert verzichten oder insgesamt weniger Portionen bestellen, da diese ohnehin auf Grundschul­kinder ausgelegt sind und Kindergart­enkinder erfahrungs­gemäß kleinere Portionen essen.

Im Werkgymnas­ium kocht die Firma Apetito vor Ort. Dort wurden der Stadt bislang 5,22 Euro (inklusive Mehrwertst­euer) für ein Essen mit Dessert und 4,53 Euro für einen Salattelle­r in Rechnung gestellt. Die Eltern bezahlten 3,80 Euro pro Essen. Zum 1. Januar werden die Preise erhöht auf 5,30 Euro pro Essen und 4,61 Euro pro Salattelle­r. „Um eine Gleichbeha­ndlung aller Schulen zu gewährleis­ten, muss bei Apetito der Personalko­stenanteil herausgere­chnet werden“, erläuterte Heisler. Daraus ergeben sich die künftigen Preise, die die Eltern bezahlen müssen: 4,41 Euro für ein Essen oder den Salattelle­r.

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Foto: Rudi Penk Die Firma Gastromenü, die beispielsw­eise das Schiller-gymnasium beliefert ihre Preise erhöht. (Bild), hat zum 1. September

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