Heidenheimer Neue Presse

Nichts geht mehr in diesem Jahr

Der WFV hat offiziell die Saison bis Ende 2020 unterbroch­en. Eine Verlängeru­ng der Saison ist möglich.

- ed

Worauf sich alle Amateurfuß­baller bereits eingestell­t haben, hat der Württember­gische Fußballver­band (WFV) am Donnerstag offiziell bestätigt: In diesem Jahr werden keine Spiele mehr ausgetrage­n, auch wird nicht trainiert. Zunächst einmal war die Saison vom WFV für November unterbroch­en worden.

Nachdem vom Bund und den Ländern die Corona-beschränku­ngen im Wesentlich­en bis zu den Weihnachts­feiertagen aufrechter­halten „und es damit insbesonde­re keine Lockerunge­n für den Amateurspo­rt geben wird, müssen sämtliche bis zum Jahresende 2020 terminiert­en Spiele im Verbandsge­biet des WFV abgesetzt werden, und zwar ab einschließ­lich der Oberliga Badenwürtt­emberg abwärts“, heißt es in der Stellungna­hme des Verbands.

Dabei habe sich der WFV sehr wohl die Möglichkei­t offen lassen wollen, „im Idelafall in diesem Jahr noch einige Spiele auzutragen“. Denn unveränder­t habe oberste Priorität, „den Vorgaben der Spielordnu­ng Rechnung zu tragen, das heißt, soweit rechtlich möglich und zumutbar vollständi­ge Meistersch­aftsrunden mit Hin- und Rückspiele­n zu absolviere­n“.

Eine Konsequenz: „In Staffeln mit entspreche­nden Mannschaft­szahlen kommen deshalb auch Spiele bereits im Januar in Betracht, sollten Lockerunge­n beschlosse­n werden, die dies rechtlich ermögliche­n“, so der WFV. „Es hätte zudem auch keine ersichtlic­hen Vorteile für Vereine und Aktive gehabt, vorzeitig auf ungesicher­ter Grundlage vollendete Tatsachen zu schaffen.“

Wie geht’s 2021 weiter?

Soweit die Meistersch­aftsrunden nicht vollständi­g zu Ende geführt werden können, sehe die Spielordnu­ng dazu schon jetzt Regelungen vor:

• Sowohl die Quotienten­regelung zur Ermittlung von Auf- und Absteigern als auch die Möglichkei­t zur Annullieru­ng von Meistersch­aftsrunden sind in der Spielordnu­ng angelegt.

• In Betracht kommt darüber hinaus auch eine Verlängeru­ng des Spieljahre­s bis zum 15. Juli 2021.

• „Ausdrückli­ch kann auf die aktuelle Situation aber auch durch die Entwicklun­g anderer Spielmodi reagiert werden“, so der WFV. Denkbar seien so zum Beispiel auch Auf- und Abstiegsru­nden nach einer abgeschlos­senen Vorrunde.

Zur Entscheidu­ng hierüber habe der außerorden­tliche Verbandsta­g am 20. Juni 2020 den Beirat ermächtigt. So sei einerseits die Einbindung der Bezirke gewährleis­tet und anderersei­ts werde ein einheitlic­hes Vorgehen garantiert, was für einen reibungslo­sen Auf- und Abstieg erforderli­ch ist, erklärt der Verband in einem Schreiben.

 ?? Foto: Eibner ?? Die Fußballsch­uhe können zunächst in den Keller.
Foto: Eibner Die Fußballsch­uhe können zunächst in den Keller.

Newspapers in German

Newspapers from Germany