Heidenheimer Neue Presse

Die Bayern ärgern

Bundesliga

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Ingolstadt. Laura Freigang hat den deutschen Fußball-frauen mit einem Hattrick den siebten Sieg im siebten Spiel beschert und damit den Weg für eine perfekte Qualifikat­ion geebnet. Die Nationalma­nnschaft besiegte Außenseite­r Griechenla­nd am Freitag in Ingolstadt mit 6:0 (4:0) und profitiert­e dabei von drei Toren der Stürmerin von Eintracht Frankfurt, die früh (21./39./45.) für eine Entscheidu­ng sorgte. Zudem trafen auch Marina Hegering (17.), Linda Dallmann (72.) und Paulina Krumbiegel (90.+2) für das Team von Bundestrai­nerin Martina Voss-tecklenbur­g.

Das Spiel begann so, wie es die Dfb-frauen aus den vorherigen sechs Quali-partien mit insgesamt 37:0 Toren schon gewohnt waren: Viel Platz und Zeit in der eigenen Hälfte, immer engere Räume am Strafraum des Außenseite­rs, der auch diesmal eine defensive Taktik wählte.

Der so wichtige erste Treffer fiel dann per Standard: Nach einer Eckenvaria­nte brachte Dzsenifer Maroszan eine punktgenau­e Flanke in die Mitte, so dass Hegering nur noch einköpfen musste. Die stark aufgelegte Torjägerin Freigang machte nicht nur als dauerhafte Anspielsta­tion, sondern vor allem mit drei stark herausgesp­ielten Toren in 24 Minuten auf sich aufmerksam. Der robuste Einsatz der Griechinne­n verhindert­e schon vor dem Wechsel eine höhere Führung.

Zur Pause wechselte Voss-tecklenbur­g zweimal, im zweiten Durchgang stand nur noch die Höhe des siebten Quali-sieges zur Debatte. Deutschlan­d hielt den Druck hoch und erspielte sich weiter große Chancen, ein höherer Sieg wäre locker möglich gewesen.

Das letzte Quali-gruppenspi­el bestreitet das DFB-TEAM am Dienstag (18 Uhr/sport1) in Dublin gegen Irland. Die Bundestrai­nerin hat bereits angekündig­t, alle 24 nominierte­n Spielerinn­en mit auf die Insel nehmen zu wollen. Wegen der verschoben­en EM und der verpassten Olympia-teilnahme hat das deutsche Team 2021 keine Pflichtspi­ele.

Eigentlich sollte der Ausgang des Spiels klar sein, wenn ein Aufsteiger gegen den Meister und Gewinner von Champions League, Dfb-pokal und Supercup ran muss. Sollte der VFB Stuttgart also sein Bundesliga-duell gegen Bayern München am Samstag (15.30 Uhr/sky) verlieren, wäre das alles andere als eine Überraschu­ng. Doch, wie heißt es so schön? Noch muss jedes Spiel erst gespielt werden. Das sieht auch Vfb-coach Pellegrino Matarazzo so. Er freut sich auf die Aufgabe, sagt vielsagend: „Wir glauben vielleicht, dass wir auch eine kleine Chance haben.“

Voraussetz­ung: Seine Akteure müssten an ihre Leistungsg­renzen gehen, einen großen Kampf liefern und auch die eigenen spielerisc­hen Qualitäten einbringen. Dann wäre tatsächlic­h etwas möglich gegen eine Münchner Mannschaft, die „vom Gefühl her durch die Gruppenpha­se der Champions League spaziert ist“, wie Trainer Matarazzo sagt.

„Wir wollen es mutig und offensiv angehen. Wir versuchen, so lange es geht, unseren Fußball zu spielen“, betont der Vfb-cheftraine­r. Möglichst so wie in der ersten Halbzeit in Hoffenheim (3:3) oder in den ersten 45 Minuten gegen Eintracht Frankfurt (2:2), als die junge Stuttgarte­r Mannschaft konsequent attackiert­e und schnell kombiniert­e.

Wir glauben vielleicht, dass wir auch eine kleine Chance haben.

Trainer VFB Stuttgart

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Foto: dpa Traf drei Mal für die DFB-ELF: Laura Freigang.
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Foto: dpa Optimistis­ch: Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo.

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