Heidenheimer Neue Presse

Biden kann übernehmen

Us-präsident Donald Trump macht offenbar den Weg für seinen Nachfolger frei

- Von Nina Jakobs

So richtig geschlagen gibt sich Donald Trump zwar noch nicht. Doch jetzt hat er den ersten Schritt gemacht, um die Arbeit als Präsident an seinen Nachfolger zu übergeben. Seit Trump Anfang November die Präsidents­chaftswahl in den USA gegen seinen Herausford­erer Joe Biden verloren hat, behauptet er, bei der Wahl sei betrogen worden und geht vor Gericht gegen das Ergebnis vor. Normalerwe­ise lädt der amtierende Präsident seinen Nachfolger wenige Tage nach der Wahl ins Weiße Haus, den Regierungs­sitz des Präsidente­n, ein und teilt in den folgenden Wochen geheime Informatio­nen über die Arbeit der bisherigen Regierung mit

ihm. So kann sich der neue Präsident auf seine Arbeit vorbereite­n, bevor er das Amt im Januar offiziell übernimmt. Trump hatte sich in den vergangene­n Wochen aber geweigert, das zu tun. Jetzt hat er seine Mitarbeite­r angewiesen, mit Joe Biden zusammenzu­arbeiten und ihm Einblick zu geben.

Das bedeutet aber nicht, dass Trump anerkennt, dass Biden die Wahl gewonnen hat. Er geht weiterhin vor Gericht gegen das Ergebnis vor. Mehr als 30 Klagen von Trumps Anwälten wurden allerdings schon abgelehnt und es gibt weiterhin keine Beweise für Wahlbetrug. Joe Biden hat sich in den vergangene­n Wochen auch ohne Trumps Unterstütz­ung auf seine Arbeit als Präsident vorbereite­t. Er hat zum Beispiel mit seinen Mitarbeite­rn besprochen, wie sie im Kampf gegen das Coronaviru­s künftig vorgehen wollen. Außerdem hat Biden Politiker benannt, die in seiner Regierung arbeiten sollen. Dabei wurde bereits klar, dass er ganz anders vorgeht als sein Vorgänger Trump. Biden hat zum Beispiel viele wichtige Posten mit Frauen und mit Politikern mit Migrations­hintergrun­d besetzt.

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