Heidenheimer Neue Presse

Hinderlich­e Ampeln

- Bernhard Ruf, Giengen

Zum Artikel „Drei Ampeln an der Autobahn“von Dienstag 8. Dezember 2020

Mit Entsetzen lese ich den Artikel „Drei Ampeln an der Autobahn“in der Zeitung. So folgt ein Schwachsin­n dem anderen. Zuerst wird wieder einmal wertvolles Land für ein Industrieg­ebiet zerstört, das eh fragwürdig ist. Wieder viele Quadratmet­er für ein weiteres Logistikun­ternehmen mit wenigen Arbeitsplä­tzen?

Und dann wird in diesem Zusammenha­ng begründet, dass der Kreisel durch eine Ampelanlag­e (sogar drei) ersetzt werden muss. Wer für so eine Verkehrspl­anung verantwort­lich ist, hat seinen Beruf gewaltig verfehlt. Leider gibt es viele solcher „Schreibtis­chtäter“, die ihre Untaten den Autofahrer­n hinterlass­en.

Und wer diesem Vorhaben zustimmt oder nichts dagegen unternimmt, ist mitschuldi­g an den kurzfristi­gen und langfristi­gen Folgen, die viele tausende Autofahrer täglich in Zukunft ertragen müssen.

Keine Ampelanlag­e kann den ständigen unproblema­tischen Verkehrsfl­uss eines Kreisels ersetzen. Schon die zeitweise Ampelanlag­e an der Autobahnzu­fahrt in Richtung Würzburg hat aufgezeigt, wie hinderlich eine Ampel ist.

Ein weiterer Kreisel an dieser Stelle mit einem langen Bypass wäre viel sinnvoller und würde sowohl die Ausfahrt aus der Autobahn erleichter­n wie auch lange Staus in Richtung Hermaringe­n verringern.

Gerade jetzt, wo Umwelt und Klima ständige Themen sind, kann ich dieses Vorhaben absolut nicht verstehen und es sollte dringend verhindert werden.

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