Ein neuer Bäcker in der Stadt
Das Backhäusle Bosch gibt die Verkaufsstelle im Rewe auf. Ab Januar übernimmt die Bäckerei Mack.
2021 bringt Veränderungen in der Herbrechtinger Bäckerlandschaft mit sich: Nach zehn Jahren zieht das Backhäusle Bosch aus dem Rewe-markt in Herbrechtingen aus. Nachfolger wird die Bäckerei Mack sein. „Der Mietvertrag mit Rewe wurde aufgelöst“, teilt Geschäftsführer Rüdiger Bosch mit. „Wir konzentrieren uns nun auf unsere Filialen in der Langen Straße und im Vohenstein.“Das ist schon jetzt optisch zu erkennen: Der Standort in der Stadtmitte wurde im November etwa zwei Wochen lang umgebaut und um einen Café-bereich ergänzt. In diesem dürfen Getränke und Speisen derzeit jedoch nicht verzehrt werden, da Gastronomien coronabedingt geschlossen haben müssen. Im Rewe wird das Backhäusle Bosch voraussichtlich noch bis zum 31. Dezember geöffnet haben. Laut Rüdiger Bosch werden alle Mitarbeiter übernommen, betriebsbedingte Kündigungen gibt es also keine.
Siebte Mack-filiale im Kreis
Die Handwerksbäckerei Mack ist mit der Leitung des Supermarkts in der Mergelstetter Straße bezüglich der Mietmodalitäten einig geworden und wird zum Jahresanfang
neuer Mieter. „Wir möchten unser Gebiet weiter erschließen und Herbrechtingen passt logistisch gesehen in unsere Liefer-tour“, sagt Denise Steckbauer, Marketingleiterin bei
Mack. Für die Großbäckerei mit Sitz in Westhausen ist Herbrechtingen die siebte Filiale im Kreis. Sie hat bereits drei Verkaufsstellen in Heidenheim und jeweils eine in Königsbronn, Nattheim und Niederstotzingen. Auf insgesamt 47 Standorte in sechs Landkreisen in Baden-württemberg und Bayern wird Mack sein Filialnetz im Januar ausgebaut haben. Im neuen Jahr werden für eine kurze Zeit im Verkaufsraum vor den Rewe-kassen keine Backwaren erhältlich sein: Voraussichtlich bis 7. Januar wird Mack eingezogen sein und öffnen können.
Gnaier hält am Standort fest
Dann werden in Herbrechtingen fünf unterschiedliche Bäckereien vertreten sein. Noch aufzulisten sind Laible, Wein und Gnaier. Letztgenannte möchte am Standort im Grundweg festhalten. Seit der Schließung des Edeka-marktes im Juni verzeichnete man zwar etwas weniger Zulauf, so Geschäftsführer Paul Gnaier, aber man habe einen sehr treuen Kundenstamm. Dies und die Tatsache, dass sich die Mitbewerbersituation nur verschiebt und nicht verschärft, gibt ihm Hoffnung, dass die Zahlen nicht weiter sinken werden. „Je schneller die Zukunft der benachbarten Ladenfläche im Hohe-wart-center geklärt ist, desto eher können wir längerfristig an dieser Stelle planen“, so Gnaier. Der Mietvertrag der Bäckerei läuft noch bis 2022. Laut dem Eigentümer der Immobilie haben sich schon Interessenten für die leerstehenden Räume gemeldet, aber eine Entscheidung wird dieses Jahr wohl nicht mehr fallen.