Gladbacher Showdown in Madrid
Das Team von Trainer Marco Rose nimmt Anlauf zum erstmaligen Einzug ins Achtelfinale.
Der imponierende Ballsaal der Königlichen ist geschlossen, daher soll die Krönung der Vorrunde auf einem Nebenplatz erfolgen. Borussia Mönchengladbach genügt dafür beim Gruppen-showdown in der Champions League bei Real Madrid ein Punkt, doch der Fußball-bundesligist fürchtet die Rache des bis aufs Blut gereizten spanischen Rekordmeisters. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Wir müssen unglaublich leidenschaftlich und fleißig verteidigen. Jeder kennt die Qualität von Real“, sagte Trainer Marco Rose vor der entscheidenden Begegnung im kleinen Estadio Alfredo Di Stefano am Mittwoch (21 UHR/DAZN). Das legendäre Bernabeu-stadion ist wegen Umbauarbeiten aktuell gesperrt.
Verzichten müssen die Gladbacher auf Tony Jantschke (Schleimbeutelverletzung), Ramy Bensebaini (positiv auf Covid-19 getestet) und Jonas Hofmann (Muskelbündelriss). Der Einsatz von Nico Elvedi (Muskelverletzung) ist zudem fraglich. Selbst bei einer Niederlage gegen die von Zinedine Zidane trainierte Mannschaft um Toni Kroos würden die Gladbacher noch die K.o.-runde erreichen, wenn es im Parallelspiel zwischen Inter Mailand und Schachtjor Donezk keinen Sieger gibt. Solche Rechenspiele seien aber „noch nie ein guter Ratgeber gewesen“, sagte Rose.
Trainerkollege Hansi Flick plant derweil im letzten Gruppenspiel von Bayern München in der Champions League gegen Lokomotive Moskau am Mittwoch (21 Uhr/sky) ein Comeback von Alphonso Davies. „Er steht wieder im Kader, da können sich alle Bayern-fans freuen. Und es ist auch angedacht, dass er spielt“, sagte er. Davies hatte wegen einer Knöchelverletzung seit Ende Oktober gefehlt. Obwohl die Bayern bereits als Gruppensieger fürs Achtelfinale qualifiziert sind, ließ sich der Coach bezüglich der Aufstellung diesmal nicht in die Karten schauen. Der Fokus sei „ganz klar, dass wir das Spiel gewinnen wollen“, betonte Flick. Er erwarte jedenfalls, dass seine Elf gegen die Russen, die auf den verletzten Nationalstürmer Fjodor Smolow verzichten müssen, „selbstbewusst“agiert.