Belgische Spezialitäten
Niklas Dorsch und Tim Kleindeinst erleben in Gent Trainer Nummer vier.
Langweilig wird es den beiden ehemaligen Spielern des 1. FC Heidenheim im Land von Comics, Billard und Pommes sicher nicht. Nach ihrem Wechsel zu KAA Gent dürfen sich Kleindienst und Dorsch nun bereits auf den vierten Trainer innerhalb von nur vier Monaten einstellen.
Jess Thorup, der Dorsch schon im Jahr zuvor nach Gent holen wollte, wurde bereits nach zwei Spieltagen entlassen. Sein Nachfolger Laszlo Bölöni war auch gerade mal 25 Tage im Amt. Dann sollte es Wim De Decker richten, aber der wurde vergangene Woche ebenfalls von seinen Aufgaben entbunden, wie der Club mitteilte.
Trainer Nummer vier beim belgischen Vizemeister der vergangenen Sasion ist nun Hein Vanhaezebrouck. Immerhin war der schon mal drei Jahre bei den „Buffalos“und holte dabei 2015 die belgische Meisterschaft.
Nun steht Vanhaezebrouck vor einer großen Aufgabe. Gent ist nach 14 Spieltagen nur Zwölfter in der ersten belgischen Liga und hat bereits zwölf Punkte Rückstand auf die führenden Teams Beerschot und Genk. Die Qualifikation zur Championsleague wurde verloren und auch in der Europaleague lief beim Team aus Ostflandern nichts zusammen. In Gruppe L, in der sie unter anderem auf die TSG Hoffenheim trafen, stehen die Genter nach fünf Spielen mit null Punkten und 3:11 Toren auf dem letzten Platz und sind längst ausgeschieden.
Vanhaezebroucks Einstand misslang mit einem 1:2 gegen Oostende bereits, die beiden Ex-heidenheimer wurden in dieser Partie nicht eingesetzt. Zuvor hatte Dorsch fast immer gespielt, auch in der Europaleague. Bei Kleindienst wechselte es munter ab: Mal war er in der Startformation, mal wurde er eingewechselt, mal war er gar nicht im Kader.