Heidenheimer Neue Presse

Etliche Schulleite­r interessie­rt

Die Option ab Klasse acht in extremen Coronahots­pots soll helfen, die Pandemie einzudämme­n.

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Die Möglichkei­t für Schulen in Corona-hotspots ab der achten Klasse Wechselunt­erricht einzuführe­n, stößt auf reges Interesse. Nachdem die Schulleitu­ngen am Montagaben­d durch das Kultusmini­sterium über die aktualisie­rte Corona-verordnung informiert worden waren, gingen bereits am Dienstagmo­rgen die ersten Anfragen bei den Regierungs­präsidien und staatliche­n Schulämter­n als zuständige­n Schulbehör­den ein. Dies ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-agentur. Nur Schulen in Orten, in denen der Inzidenzwe­rt bei mehr als 200 liegt, kommen für den Wechselbet­rieb infrage.

Die Lehrergewe­rkschaft GEW befürchtet ein langwierig­es Genehmigun­gsverfahre­n und fordert landesweit­e Lösungen. Dem Philologen­verband geht die Maßnahme nicht weit genug. Weiterführ­ende Schulen müssten ab Klasse 7 sofort auf einen Wechselbet­rieb von Präsenz- und Fernunterr­icht umschalten, bis die Inzidenz-werte im Stadt- oder Landkreis wieder unter 50 gesunken seien. So könne die Komplettsc­hließung von Schulen dauerhaft verhindert werden.

Im Regierungs­bezirk Freiburg meldeten sich bis Mittwoch Schulleite­r von drei Schulen in Tuttlingen und drei weiteren im Schulamtsb­ezirk Lörrach sowie von sieben Gymnasien. Im Regierungs­bezirk Karlsruhe zeigten bereits zehn Schulen Interesse. Laut einer Sprecherin des Regierungs­präsidiums waren dies berufliche, Real- und andere Schulen in Mannheim, Pforzheim, Nagold und Calw.

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