Nur fünf Jahre des Planens
Zum Beitrag „Radweg ins Lonetal kommt im April 2021“vom 5. Dezember:
Man reibt sich die Augen: Während andere noch über klimaschonende Verkehrskonzepte, Radschnellwege und -netze grübeln, schafft die Stadt Herbrechtingen verkehrstechnische Fakten. Nach nur fünf Jahren des „Planens und Wartens“, dürfen sich die Radfahrer unter den Bissingern ab Frühjahr 2021 endlich über den gelungenen Lückenschluss ihres Radwegs von der Leonhards-kapelle bis zum Wanderparkplatz im Lonetal freuen. Mit diesem „letzten Kilometer“ist dann offensichtlich auch die Radstrategie des Landesverkehrsministeriums umgesetzt, die, man höre und staune, „alle Ober- und Mittelzentren entlang der Hauptrouten für den Alltagsradler“verbinden möchte.
Sehr viel schneller ging die Realisierung der neuen Schnellverbindungstrasse (Feldweg) über den Schießberg nach Giengen oder wahlweise zum Mcdonald’s. Kaum beschlossen und schon so gut wie fertig; die Landesförderung macht‘s möglich, einfach Prioritäten gesetzt und zack . . . ganz ohne Strategie.
Das Beste an der neuen Straße ist, dass sie schnurgerade (hochgeschwindigkeitstauglich) ist und als Wirtschaftsweg keinerlei Verkehrsüberwachung unterliegt. Und hier wird sogar im Winter vorrangig der Schnee weggeräumt (dahin, wo dann die Fußgänger sind). Fehlt nur noch eine Ampelanlage an der Feldwegkreuzung vor der Unterführung am Autobahnzubringer. Diese wäre ähnlich sinnfrei wie der Rest des Herbrechtinger Verkehrskonzepts, falls es das überhaupt gibt.