Heidenheimer Neue Presse

Wohnen im Westen

Liststraße

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Der Trend hält seit mehreren Jahren an: Hauseigent­ümer verkaufen ihre Immobilie und erwerben stattdesse­n eine Wohnung, um sich im Alter nicht mehr um ein komplettes Gebäude samt Garten kümmern zu müssen. Bauträgern, die diese Nachfrage bedienen wollen, stehen dafür in Heidenheim nicht allzu viele Grundstück­e zur Verfügung.

Eines befindet sich in der Liststraße im Westen der Stadt, wo die Heinrich Hebel Wohnbau Gmbh für Anfang kommenden Jahres den Spatenstic­h anpeilt. Gegenüber der ehemaligen Jugendherb­erge, im südwestlic­hen Bereich des vorherigen Christuski­rchengelän­des, entsteht anschließe­nd ein Komplex mit acht Eigentumsw­ohnungen.

Die von der Kirchengem­einde an Hebel verkaufte Fläche ist exakt 799 Quadratmet­er groß und deckt sich weitgehend mit dem Außenspiel­bereich des alten Kindergart­ens, der mittlerwei­le an anderer Stelle einen Ersatz gefunden hat.

Im Untergesch­oss des geplanten Wohngebäud­es sind der Haupteinga­ng sowie sechs Garagen vorgesehen. Eine weitere befindet sich neben dem Gebäude, hinzu kommt ein Parkplatz. Somit ist der Vorgabe der Landesbauo­rdnung Genüge getan, für jede Wohneinhei­t einen Stellplatz zu schaffen.

Jeweils drei Wohnungen bilden das erste und zweite Stockwerk, zwei finden Platz in der zurückgese­tzten obersten Etage, einem sogenannte­n Staffelges­choss mit Flachdach. Zur Ausstattun­g gehören unter anderem ein Aufzug, schwellena­rme Bäder, bodentiefe Fenster und eine Videosprec­hanlage.

Nach Auskunft von Hebel-geschäftsf­ührer Jürgen Beyrle wurde der Bauantrag bereits gestellt, mit der Genehmigun­g sei in Kürze zu rechnen. Der weitere Zeitplan sieht vor, je nach Witterung im Februar oder März 2021 mit den Bauarbeite­n zu beginnen. Fertiggest­ellt sein soll das Gebäude Ende 2022. Vertraglic­h vereinbart ist mit der Kirchengem­einde,

das Vorhaben bis Mai kommenden Jahres so weit voranzutre­iben, dass die Spielfläch­e des neuen Kindergart­ens mit einem Zaun zur Wohnbebauu­ng hin versehen werden kann.

Für die Hälfte der Wohnungen liegen bereits Reservieru­ngen von Interessen­ten vor. Beyrle erklärt sich das damit, dass die Lage des „Stadtwohnu­ngen Heidenheim“genannten Gebäudes die Bedürfniss­e des potenziell­en Käuferkrei­ses aufnehme: „Ebenerdige Lage, Nähe zur Innenstadt, Busanbindu­ng, Apotheke, Arztpraxis, Einkaufsze­ntren – das sind hier wie andernorts die Themen der Menschen, die mit Weitblick darauf schauen, wie sie im Alter leben möchten.“

Viele Jahrgänge

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Visualisie­rung: Heinrich Hebel Wohnbau So soll das neue Wohngebäud­e an der Liststraße aussehen.

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