Drei wichtige Spiele zum Jahresende
SC Freiburg
Mit nur einem Saisonsieg ist das Team der Abstiegszone nahe. Doch Trainer Streich die Spieler.
Freiburg. Nach neun sieglosen Spielen in Serie ist der SC Freiburg bemüht, vor dem Kellerduell mit Arminia Bielefeld Druck von der Mannschaft zu nehmen. Trainer Christian Streich sprach vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/sky) kaum über die Tabellensituation, auch wenn Freiburg auf Rang 14 steht und Bielefeld noch zwei Plätze darunter auf dem Abstiegsrelegationsplatz. „Die Jungs wissen genau, was ansteht in den nächsten Spielen.“
Nächste Woche reisen die Breisgauer zum FC Schalke 04 (Mittwoch) und damit zu einem weiteren direkten Konkurrenten. Hertha BSC, das danach nach Freiburg kommt, steht nur vier Punkte vor der Abstiegszone. „Dieser Dreierblock vor Jahresende wird wichtig für uns“, sagte Sportvorstand Jochen Saier. „Wenn wir gegen Bielefeld nicht gewinnen, dann gibt‘s richtig auf die Hörner für uns, von überall“, hatte Streich nach dem 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach noch erklärt.
Statt über Druck sprach Streich also lieber darüber, was seine Mannschaft, die mit dem 3:2 am ersten Spieltag beim VFB Stuttgart den bisher einzigen Saisonsieg gefeiert hatte, gut gemacht hat bei den jüngsten Unentschieden in Augsburg (1:1) und gegen Mönchengladbach. Und dass sich die Spieler insgesamt schon zwei oder drei Siege mehr verdient gehabt hätten.
Das heißt umgekehrt aber auch, dass die Mannschaft nun langsam liefern muss, um nicht endgültig in die Abstiegsregion zu stürzen. Denn von den Leistungen im anstehenden Bundesliga-dreierpack vor Weihnachten würden auch „eventuelle Entscheidungen im Winter“abhängen, erklärte Saier. Wirtschaftlich ist der Sport-club trotz der Corona-krise so gut aufgestellt, dass er noch mal auf dem Transfermarkt aktiv werden könnte.
Streich hofft aber, dass das nicht nötig sein wird, sondern dass seine Mannschaft wieder „mit totaler Entschlossenheit“auftritt und so gut spielt wie gegen Mönchengladbach. „Dann wäre es für jeden Gegner schwer, also auch für Bielefeld.“