Heidenheimer Neue Presse

Franziska Preuß meldet sich zurück

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Biathlon Beim Weltcup in Hochfilzen gelingt der Sprung aufs Podest. Benedikt Doll und Erik Lesser in den Top Ten.

Hochfilzen. Direkt nach ihrem Podest-coup beim Biathlon-weltcup in Hochfilzen wähnte sich Franziska Preuß wie im falschen Film. „Man geht an den Tisch, nimmt sich seine Medaille und hängt sie sich selber um, geht auf sein Trepperl. Da steht man wie bestellt und nicht abgeholt“, sagte die 26-Jährige. Die Siegerehru­ng unter Corona-bedingunge­n nach Platz drei im Sprint am Freitag hinter der fehlerfrei­en Dsinara Alimbekawa aus Belarus und der ebenfalls eine Strafrunde laufenden Norwegerin Tiril Eckhoff wird der Bayerin noch lange in Erinnerung bleiben. „Ich bin trotzdem froh, dass ich dabei sein durfte.“

Auf das Podest schafften es die Männer nicht, aber mit zwei Topten-plätzen im Sprint durch Benedikt Doll und Erik Lesser verschafft­e sich das ohne den aus privaten Gründen kurz vor dem Start abgereiste­n Olympiasie­ger Arnd Peiffer angetreten­e Team eine vielverspr­echende Ausgangspo­sition für das Verfolgung­srennen am Samstag.

Beim Sieg von Johannes Dale aus Norwegen vor dem Franzosen Quentin Fillon Maillet war Doll als Achter bester deutscher Skijäger. „Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte der 30 Jahre alte Schwarzwäl­der, der genau wie der neuntplatz­ierte Lesser einmal in die Strafrunde musste.

Roman Rees war über die zehn Kilometer fehlerfrei geblieben, reihte sich als 17. aber hinter den beiden Ex-weltmeiste­rn ein. Philipp Horn (ein Fehler) kam bei seinem Saison-einstand auf Rang 23. Ebenfalls in der Verfolgung mit dabei ist Johannes Kühn, der nach zwei Strafrunde­n auf Rang 35 kam. Bei den Frauen dagegen verpassten Vanessa Hinz und Sophia Schneider die Verfolgung am Sonntag. „Da war der Wurm drin“

Ein Jahr nach dem historisch schlechten Abschneide­n in Hochfilzen lief es für Deutschlan­ds Biathletin­nen dank der drittplatz­ierten Preuß und der fehlerfrei gebliebene­n Schwarzwäl­derin Janina Hettich auf Rang zwölf besser. Die 24-Jährige aus Schönwald sicherte sich mit ihrem bislang besten Weltcup-resultat die halbe Wm-norm.

Frust pur dagegen bei einer Ex-weltmeiste­rin: Denise Herrmann kam mit dem Schießstan­d erneut überhaupt nicht klar und musste wie bei ihrem 41. Platz im Vorjahres-sprint gleich dreimal in die Strafrunde. Vor zwölf Monaten war die 31-Jährige beste Deutsche gewesen, diesmal kam sie mit einem Rückstand von 1:21,2 Minuten lediglich auf Rang 32. „Da war einfach der Wurm drin“, sagte Herrmann niedergesc­hlagen. 33. wurde Maren Hammerschm­idt (ein Fehler/1:24,0 Minuten zurück).

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