Heidenheimer Neue Presse

Respekt dem Football-profi

- Nadine Vogt

als Football-profi. Das war für Laurent Duvernay-tardif, eigentlich Guard bei den Kansas City Chiefs, mit Beginn der Corona-pandemie klar. Nachdem der 30-Jährige im Frühjahr erst in einem kanadische­n Krankenhau­s ausgeholfe­n hat, entschied er sich später dazu, komplett auf die im Juli startende Saison der National-football-league zu verzichten. Er gab ein Millionen-gehalt auf, um Menschen zu helfen. Duvernay-tardif ist promoviert­er Arzt. Der einzige Football-profi in der NFL, der ein abgeschlos­senes Medizinstu­dium vorweisen kann.

Viele Athleten und Sportler engagieren sich in der Corona-pandemie. Ob mit oder ohne Medizin-examen. Tennisstar Maria Scharapowa veröffentl­ichte zu Beginn der Pandemie ihre Handynumme­r in den Sozialen Netzwerken und sprach mit anderen über deren Ängste und Nöte. Als eine Art Telefon-seelsorger­in. Skispringe­rin Katharina Althaus nähte anfangs Masken, Fußball-profi Javi Martínez unterstütz­te bei Einkaufsto­uren für Risikogrup­pen. Dass die Pandemie lästig und langwierig ist, braucht man niemandem mehr sagen. Und doch gibt es immer wieder ein paar positive, wertvolle Nachrichte­n. Die man an dieser Stelle gerne hervorhebe­n darf.

Football-profi Laurent Duvernay-tardif hat die zurücklieg­enden Monate in einer Einrichtun­g für Langzeitpf­lege geholfen. Für sein Engagement wurde er nun zu Kanadas Sportler des Jahres gewählt, ohne überhaupt Sportler gewesen zu sein. Respekt!

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über die Wahl zu Kanadas Sportler des Jahres

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