Heidenheimer Neue Presse

„Das gewisse Etwas hat gefehlt“

Beide Trainer waren mit dem 0:0 nicht unzufriede­n und sprachen von einem äußerst intensiven Spiel.

- Ed

Ob’s unterhalts­am gewesen ist? „Das weiß ich nicht“, entgegnete

Frank Schmidt auf die Frage, ob er das Spiel so bezeichnen würde. Vielmehr beschrieb er die Partie als „sehr brutal und intensiv“. Es sei ein Kampfspiel gewesen, Regensburg habe dem FCH das Leben sehr schwer gemacht und keinen Zentimeter hergegeben, so der Heidenheim­er Trainer. „Sie haben gut verteidigt und gepresst.“Allerdings hätten es die Gastgeber in der ersten Halbzeit zweimal geschafft, zu Torchancen zu kommen, sagte Schmidt im Hinblick auf die Möglichkei­ten von David Otto und Denis Thomalla.

Letztlich habe seinem Team „das gewisse Etwas“gefehlt. Der FCH sei zu langsam im Passspiel gewesen. „Wir haben auch die Räume nicht gut besetzt“, so Schmidt, der in der zweiten Halbzeit mehr Variabilit­ät reinbringe­n wollte. Trotz einiger Doppelpäss­e sei seine Mannschaft aber an diesem Tag „im Abschluss einfach zu schwach“gewesen.

Dabei wollten beide Teams den Sieg unbedingt. „Alles war möglich“, so der Fch-coach. „Wir hätten gewinnen, aber auch verlieren können.“Die Partie habe von Spannung gelebt. Am Schluss sei der FCH ins Risiko gegangen. „Letztlich war es ein leistungsg­erechtes Unentschie­den“, so Schmidt.

Ein Sonderlob sprach er Kevin Müller aus, der kurz vor Schluss eine sehr gute Chance von Regensburg­s Andreas Albers vereitelte. Für Müller sei es kein einfaches Spiel gewesen, da er nicht so viel zu tun gehabt hätte. „Wir können uns auf ihn verlassen“, so Schmidt.

Auch Mersad Selimbegov­ic sah „eine sehr gute, intensive sowie hart umkämpfte aber faire“Partie. „Nur Tore haben gefehlt“, so der Regensburg­er Trainer. Beide Mannschaft­en hätten ein oder zwei schießen können.

In der zweiten Halbzeit hätten die Gäste eine zehnminüti­ge Phase überstehen müssen, „in der wir richtig unter Druck gewesen sind“, so Selimbegov­ic. Hinten raus habe aber auch sein Team eine hundertpro­zentige Chance gehabt, um das Spiel zu gewinnen. „Das ist uns nicht gelungen. Aber ob das fair gewesen wäre?“, so der Gästetrain­er.

Seine Mannschaft hätte wenig zugelassen, auch Torhüter Alexander Meyer sei „hellwach“gewesen. Dieser gab das Lob zurück: „Die Jungs haben richtig gut verteidigt“, sagte der Regensburg­er Keeper besonders im Hinblick auf Christian Kühlwetter. Dieser sei schließlic­h „ein richtig guter Stürmer“.

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