Heidenheimer Neue Presse

„Ein weiterer Traum in Erfüllung gegangen“

HSB pflanzt Bäume zu Ehren der Sambogründ­er. Der Beginn einer Allee.

- Ed

Die Sambo-sportler des HSB packten außerhalb der Halle selbst an und pflanzten am Zanger Berg die ersten drei Walnussbäu­me für eine „Allee der Deutsch-russischen Freundscha­ft“. Die Bäume stehen symbolisch für Sambo-trainer, deren Früchte „harte Nüsse“sind, erklärt Eduard Marker.

Usprünglic­h dachte man an Trainer der neueren Geschichte, im letzten Moment wurden sie aber doch den drei Gründern des Sambo-sports gewidmet, fügt der Abteilungs­leiter an: Jeweils ein Baum für Anatoli Charlampie­v, Viktor Spiridonow und Wasili Oschtschep­kow. „So möchten wir der Geschichte des Sambo Respekt zollen und der Weiterentw­icklung der Allee Spielraum lassen“, sagt Marker.

Eigentlich sollten russische und deutsche Sportler zusammen die Bäume einpflanze­n. Aufgrund der Coronaviru­s-pandemie kann es jedoch zu keinem Besuch kommen. Daher mussten die Heidenheim­er die Bäume alleine pflanzen. Die Sambo-partner in Russland verfolgten die Aktion dafür per Whatsapp-call, sagt Marker.

Es sei geplant, dass zu jedem Besuch der befreundet­en Samboathle­ten aus Russland in Heidenheim mindestens ein Baum gepflanzt wird. Mit der Zeit sollen an jedem Baum auch Informatio­nstafeln angebracht werden. „Darauf soll eine Beschreibu­ng des Anlasses der Pflanzung und der Person, der dieser Baum gewidmet ist, stehen, sowie wer an der Pflanzung beteiligt war“, erklärt Marker.

Sobald die finanziell­en Mittel vorhanden sind, sollen zudem zwischen den Bäumen Bänke aufgestell­t werden. „In Zukunft werden die Menschen auch die Früchte dieser Bäume essen können und den von uns gegangenen Menschen gedenken, die Geschichte mitgestalt­et haben“, beschreibt Marker die Idee des Projekts.

Zudem soll auch ein Video gedreht werden, das Jugendlich­e dazu animieren soll, Sport zu treiben, insbesonde­re Sambo. „Allerdings wird auch für ein Engagement für die Gesellscha­ft und für die Umwelt geworben, um unsere Allee der deutsch-russischen Freundscha­ft weiter auszubauen und zu pflegen“, so Marker.

Die Kreisverwa­ltung Tichorezk in Russland habe zudem angekündig­t, auch eine Allee der deutsch-russischen Freundscha­ft anzulegen. Für nächstes Jahr sind auch Aktionen geplant, die im Fall von weiteren Kontaktbes­chränkunge­n das Erweitern der Alleen online gezeigt werden.

 ?? Foto: privat ?? Engagieren sich aus Überzeugun­g: Jamal Tireki (links) und Rizvan Abakarov von der Hsb-samboabtei­lung bei der Arbeit.
Foto: privat Engagieren sich aus Überzeugun­g: Jamal Tireki (links) und Rizvan Abakarov von der Hsb-samboabtei­lung bei der Arbeit.

Newspapers in German

Newspapers from Germany