Warum der neue Blitzer auf sich warten lässt
Der Einbau der neuen Radaranlage in der Bolheimer Ortsdurchfahrt verzögert sich.
Anfang November hätte das moderne Radargerät in der Heidenheimer Straße stehen sollen. Die Installation verschiebt sich allerdings ins nächste Jahr.
Ursprünglich hätte die neue stationäre Radaranlage in der Heidenheimer Straße in Bolheim bereits Anfang November installiert werden sollen. Nun, rund einen Monat später, fehlt vom Blitzer noch immer jede Spur. Das wird dieses Jahr auch so bleiben. Ob man dies nun als gute oder schlechte Nachricht auffasst, sei mal dahingestellt. Doch was ist der Grund für die Verzögerung? „Das beauftragte Unternehmen hat zunächst den Einbau der neuen Anlage für November zugesagt. Dieser Termin konnte allerdings seitens des Auftragnehmers nicht gehalten werden und wird sich daher ins neue Jahr verschieben“, teilt Pia Schneider, Pressesprecherin des Landratsamtes, auf Anfrage mit.
Messung mit Laserscannern
Die alte und defekte Geschwindigkeitsüberwachungsanlage wurde schon Ende September abmontiert und entsorgt. Das moderne Radargerät wird an derselben Stelle aufgebaut. Dieses misst das Tempo nicht – wie die Vorgänger-technik – durch in der Fahrbahn eingelassener Sensoren, sondern mit Hilfe von Laserscannern im Gehäuse. Die Aufrüstung in Bolheim kostet den Landkreis rund 65 000 Euro und ist Teil der aktuell laufenden technischen
Modernisierung seiner sechs Bestandsanlagen. Zwei davon stehen in Königsbronn und jeweils eine in Nattheim, Steinweiler und Söhnstetten.
Prüfung weiterer Standorte
Parallel läuft derzeit ein Verfahren, so Schneider, bei dem die Landkreisverwaltung die Möglichkeiten prüft, an weiteren von den Kommunen gemeldeten Standorten stationäre Blitzer zu errichten. Dieses Prozedere sei noch nicht abgeschlossen, daher könnten momentan noch keine Aussagen zu möglichen weiteren Stellen gemacht werden.
Die Stadt Herbrechtingen meldete nach Informationen von Bürgermeister Daniel Vogt keine zusätzlichen Standorte beim Landratsamt an. Die Stadtverwaltung äußerte lediglich den Wunsch, dass die bestehenden Anlagen in Bolheim und Bissingen ertüchtigt werden. Dass ein Teil des Wunsches nun vonseiten des Landkreises erfüllt wird, darüber sei Vogt „sehr dankbar“. In Bezug auf den Standort in der Hauptstraße in Bissingen hoffe er auf eine „zeitnahe Erneuerung ebenfalls mit einer Anlage, die den Verkehr beidseitig erfasst“. Die dortige Anlage ist bereits seit 18 Jahren nicht mehr in Betrieb.