Heidenheimer Neue Presse

Rohrbruch der komplizier­ten Art

In der Seeberghal­le ist ein Rohr gebrochen. Die veraltete Bauweise erschwert die Reparatur.

- Klaus-dieter Kirschner

Von „beträchtli­chem Schaden, den die Versicheru­ng regulieren wird“, sprach Bürgermeis­ter Holger Weise, als er in der Jahresschl­usssitzung des Gemeindera­ts das Plenum über einen Rohrbruch in der Seeberghal­le informiert­e.

Bei einem seiner Kontrollgä­nge habe der Hausmeiste­r im Keller eine zentimeter­hohe Überflutun­g entdeckt und dass an einer Stelle Wasser aus der Wand spritzte. Betroffen ist eine Kaltwasser­leitung, die beim Bau der Seeberghal­le als das Modernste bezeichnet worden war und heute längst nicht mehr Baustoff der Installate­ure ist.

Dieses Rohr ist als ein Stück gefertigt und lässt sich somit nicht bei einem Schaden in Teilen ersetzen. Das wesentlich gravierend­ere Problem aber ist, dass diese Wasserleit­ung neben anderen Rohren durch eine massive Betondecke verläuft. Aus Brandschut­zgründen habe man damals, damit sich über die Öffnung möglicher Brandrauch nicht verbreiten kann, das Loch mit Beton ausgefüllt. Es muss also, so Holger Weise, der Beton mühsam aufgestemm­t werden.

Wie hoch letztlich die Instandset­zungskoste­n sein werden und der Schaden am Gebäude überhaupt, war in der Sitzung offen geblieben. Ein Gutachter der Versicheru­ng, so Weise, habe sich die Geschichte angesehen. Die Versicheru­ng werde vollumfäng­lich alle Reparaturk­osten übernehmen. Inzwischen ist von einem überschaub­aren Betrag die Rede: 6000 Euro. Ohne unvorherge­sehene Überraschu­ngen.

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