Lieber Jahreswechsel,
jetzt haben wir Dich ja eben hinter uns gebracht. Wieder verbinden wir mit Dir Hoffnung, Erwartung und gute Vorsätze. Diesmal umso mehr, 2020 lassen wir wegen des ganzen Coronakrams gerne hinter uns. Aber in der Weihnachtswoche wurde ja bereits in Heidenheim mit dem Aufbau des Impf-zentrums begonnen, also sehen wir auch hier, lieber Jahreswechsel, bereits ein positives Zeichen.
Es wird demnächst also geimpft werden, das ist das eine. Die Hoffnung ruht allerdings, lieber Jahreswechsel, nicht alleine darauf. Selbstverständlich, wie in jedem Jahr, wird sicherlich weniger Alkohol konsumiert werden, weniger geraucht und mehr spazieren gegangen. Klarer Fall. So ist auch dieses Foto zu verstehen: Winterlicher Sonnenschein im Wald zwischen der Kaltenburg und dem Vogelherd. Wenn das seitens der Natur mal kein optimistisches Bild fürs neue Jahr ist!
Was also lässt sich von Dir, lieber Jahreswechsel, abgesehen von besserem Wetter, noch so erwarten? So einiges: in Heidenheim gibt’s eine Oper, das schöne Rathaus wird noch schöner saniert, und der 1. FC Heidenheim lässt den Ball im Netz zappeln (in dem des Gegners, versteht sich). In Giengen wird es ein Kinderfest geben, einen Steiff-sommer und einen Adventsmarkt, und die frisch sanierte Innenstadt wird vor Besuchern nur so strotzen. Herbrechtingen freut sich, dass die neue Bibrishalle endlich anständig genutzt werden darf und wünscht sich Seerosen bei den Steinernen Jungfrauen zurück. Das untere Brenztal drückt die Daumen, dass es ohne Baustelle auf der Bundesstraße bald wieder normal zwischen Hermaringen und Brenz unterwegs sein kann, und Königsbronn hofft darauf, dass die Verschuldung durch irgendeine wundersame Geldvermehrung nicht so heftig ausfällt wie befürchtet.
Du siehst an diesen Beispielen, lieber Jahreswechsel, auf Dir ruhen viele Hoffnungen. Was draus wird und wurde, darüber reden wir dann in einem Jahr. Denn lesen tust Du das ja nicht.