Magnus Welsch: Corona-maßnahmen nachvollziehbar begründen
ist Landtagswahl. Der Cdu-kreisvorsitzende Magnus Welsch will dann eine Scharte auswetzen, die seine Partei seit 2016 schmerzt: Erstmals zogen mit Martin Grath (Grüne), Andreas Stoch (SPD) und Heiner Merz (AFD) drei Bewerber aus dem Wahlkreis ins Parlament ein. Nicht dabei: die CDU. Welsch zeigt sich zuversichtlich, dass sich das bald ändern wird, da die Partei mittlerweile viel geschlossener auftrete. Obwohl sie Teil der Regierungskoalition sei, gebe es kein „Weiter so“. Einen Erfolgsfaktor stelle stattdessen die Zukunftsorientiertheit ihres Programms dar.
nennt Welsch den Ausbau der Brenzbahn.
Zunächst müsse die teilweise Zweigleisigkeit vorangetrieben werden, langfristig die Elektrifizierung. Wenn Ulm nur noch 28 Bahnminuten von Stuttgart trennten, werde Heidenheim zu einem Vorort der Landeshauptstadt. Mit Blick auf die Bildung sieht Welsch in den Realschulen im Kreis ein Erfolgsmodell, das beibehalten werden müsse.
hält er für einen Joker. Allerdings sei es nötig, über den Bau hinaus auch in die Lehre zu investieren. Von großer Bedeutung ist für ihn der weitere Breitbandausbau, „denn digital lernen kann nur, wer digital lehrt“. Ziel sei es, in der zweiten Hälfte der 2020er-jahre den Landkreis flächendeckend gigabitfähig versorgt zu haben. Wahlentscheidend werde sein, wie sich das Land für die nächsten Jahre aufstelle. Das gelte für Mobilität und Energieversorgung ebenso wie für Maschinen- und Anlagenbau. Ein Innovationsprogramm des Landes müsse dabei helfen, gerade in einem Autoland wie Baden-württemberg den Strukturwandel in diesem Sektor zu bewältigen.
die Erfahrungen aus den vergangenen Monaten und die gesellschaftlichen Folgen hält Welsch es für geboten, Besucher von Altenpflegeeinrichtungen nicht auszusperren. Sämtliche Corona-maßnahmen müssten zudem nachvollziehbar begründet werden: „Man muss sagen, warum ein bestimmtes Mittel sinnvoll sein soll, und die Zusammenhänge erläutern.“
der zunehmend ausblutenden Innenstädte wie in Heidenheim und Giengen erachtet Welsch eine Abgabe auf Pakete, die Onlinehändler verschicken, für überlegenswert. Allerdings müsse das Geld dann zweckgerichtet eingesetzt werden. Zu befürchten sei, dass am Ende der Kunde die Mehrkosten zu tragen habe. Überdacht werden solle zudem das Verbot von „Click & Collect“, also der Möglichkeit, telefonisch oder per Internet Waren im Einzelhandel zu bestellen und sie anschließend selber abzuholen.